
Für die Dokumentation „Felix Neureuther – Alpentourismus in Gefahr“ ist der ehemalige Ski-Profi in den Bergen unterwegs. Mit dem BR-Format will Neureuther (40) auf die Veränderungen der letzten Jahre aufmerksam machen und erklärt dabei, worauf sich die Menschen in Zukunft einstellen müssen. Dabei kommt der ehemalige Skirennfahrer ganz schön an seine Grenzen.
In neuer Dokumentation: Felix Neureuther kommt an seine Grenzen
Felix Neureuther, der gerade zum vierten Mal Vater geworden ist, begleitet in der BR-Dokumentation den Deutschen Alpenverein (DAV) zum Störhaus auf dem Untersberg – die Hütte soll winterfest gemacht werden. Dazu gehört auch, das Wasser, das über den Sommer gesammelt wurde, aus der Zisterne abzulassen und diese zu putzen. Durch einen hoffentlich regen- oder schneereichen Winter soll diese dann im Sommer wieder gefüllt werden.
Für den Hüttenwirt und Felix Neureuther ist es ein schwieriger Moment, denn das Störhaus ist stark vom Wassermangel in den Bergen betroffen. Aus diesem Grund mussten in den letzten Jahren einige Änderungen vornehmen werden – wie etwa die Wasserversorgung der Toiletten. Auf der Berghütte gibt es keine normale Klospülung mehr.

© BR/Screenshot
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Felix Neureuther kämpft gegen den Brechreiz: „Oh mein Gott!“
Stattdessen, so erklärt der Wirt, wurde auf Trockentoiletten umgestellt. Der ehemalige Skifahrer darf einen genauen Blick hinter die Kulissen werfen, wo die Exkremente gelagert werden. „Also, du musst schon hineingehen, weil sonst siehst du es nicht richtig“, wird der 40-Jährige aufgefordert. Begeistert wirkt er dabei nicht – er rümpft die Nase.
Angewidert tritt Felix Neureuther in die kleine Holzhütte hinein und kann sich ein Husten dabei nicht verkneifen. Ihm stehen die Tränen in den Augen und es wirkt, als könne er sich kaum auf die Erklärungen des Wirts und der DAV-Mitarbeiterin konzentrieren. „Okay, gut“, presst der 40-Jährige hervor und verlässt den Verschlag schnell wieder. Von draußen sind nur noch Würgegeräusche zu hören und ein ersticktes: „Oh mein Gott!“
Darauf müssen Touristen sich einstellen: „Echte Natur und echtes Leben“
Da sind dem ehemaligen Ski-Profi andere Stationen der Reise sichtlich lieber – zumindest geruchstechnisch. Mit der Mitarbeiterin des DAV besichtigt Felix Neureuther einen Wanderweg, der von einem Sturm verwüstet wurde. Zahlreiche Bäume liegen über dem Pfad verteilt – leider keine Seltenheit in den Alpen. Diese müssen von den freiwilligen Helfern aus dem Weg geräumt werden.
Als der 40-Jährige sich erkundigt, worauf sich die Touristen in Zukunft einstellen müssen, wird die Freiwillige sehr deutlich: „Ganz wichtig ist, dass man sich vorher erkundigt. Man muss sich am Berg auch einfach mit diesen Bedingungen abfinden. Ich meine, wir sind nicht im Disneyland oder so! Das ist immer noch echte Natur, echter Berg und echtes Leben.“ Und es ist harte Arbeit für die Helfer.
Felix Neureuther packt fleißig im Stall mit an: „Ein Knecht auf dem Hof“
Mit harter Arbeit kennt sich auch Simon Messner aus, den Felix Neureuther für seiner Dokumentation besucht. Der Sohn von Bergsteiger-Legende Reinhold Messner wohnt in Südtirol und betreibt mit seiner Frau einen kleinen Hof – dazu gehören auch einige Ferienwohnungen. Besonders wichtig ist den beiden dabei das Thema Nachhaltigkeit.
So werden etwa die Heureste der Schafe nicht einfach weggeworfen, sondern für die Esel weiterverwertet. Dabei soll der ehemalige Ski-Profi helfen. Eifrig greift er zur Mistgabel und bekommt dafür von der Ehefrau von Simon Messner einen lustigen Spruch gedrückt: „Endlich haben wir einen Knecht auf dem Hof.“ Neureuther sieht es gelassen. „Ja, ihr könnt gerne in den Urlaub fahren, ich schaffe das schon“, verkündete er grinsend und arbeitet fleißig weiter. Felix Neureuther zeigt eben vollen Einsatz für die Zukunft des Alpentourismus – schlussendlich komme es nämlich darauf an, dass man „mit der Natur, statt gegen sie arbeitet“.
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