Österreichischer Betonpreis: Imagekorrektur für eine CO2-Schleuder – Bauen & Wohnen

Zwischen zwei Büchern ereilte den britischen Architekturhistoriker Barnabas Calder eine Art Epiphanie. Mit Raw Concrete: The Beauty of Brutalism hatte er 2016 als einer von vielen die Wiederentdeckung des gleichnamigen Baustils der 1960er- und 1970er-Jahre gefeiert, jener Ära der wie von Bildhauer-Händen mit rauem Beton geformten Gebäude-Skulpturen. Doch schon mit seinem nächsten Buch leistete Calder Abbitte für seine Betonverherrlichung. Es hieß Architecture from prehistory to climate emergency, und die Schönheit im Titel war einem Notstand gewichen. Was war passiert?