Ölkonzern Transneft: Russischer Ölmanager stirbt nach Fenstersturz

In Moskau ist der Vizechef des russischen Ölkonzerns Transneft, Andrej Badalow, nach dem Sturz aus einem Fenster gestorben. Die Leiche Badalows sei unter dem Fenster eines Hauses in der Villensiedlung Rubljowka gefunden worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Polizei. Diese sprach demnach von Suizid.

In der Vergangenheit starben in Russland bereits mehrere hochrangige Staatsangestellte, Topmanager oder auch Kulturschaffende durch sogenannte Fensterstürze oder andere, nicht genau geklärte Umstände. So war etwa im Herbst 2022 der Vorstandschef des Moskauer Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ebenfalls beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses gestorben. Einige Monate zuvor waren im Abstand von wenigen Tagen zwei
hochrangige Energiemanager tot aufgefunden worden – zusammen mit ihren
Familien. In allen Fällen gingen die Ermittler nicht von einem kriminellen Hintergrund aus. 

Der Transneft-Vizechef Badalow war 62 Jahre alt und seit 2021 für die staatliche Pipelinegesellschaft Transneft tätig. Dort war er für die Digitalisierung verantwortlich. Vorher arbeitete Badalow in der Rüstungsbranche und beim Voskhod Research Institut, das unter anderem die Digitalisierung der Wahlen organisierte.