
München – Thiago ist halt immer noch ein halber Bayer…
Der spanische Ballkünstler, von 2013 an sieben Jahre lang beim FC Bayern unter Vertrag und 2020 Champions-League-Sieger im Team von Hansi Flick, erwies sich bei der Auslosung am Freitag in Nyon als echte Glücksfee: Thiago zog Celtic Glasgow als Gegner der Münchner in den Königsklassen-Playoffs aus dem Topf – und verhinderte damit ein Bayern-Duell mit Manchester City und Pep Guardiola, seinem einstigen Ziehvater („Thiago oder nix“). City trifft stattdessen auf Real Madrid.
Gracias, Thiago! An der Säbener Straße wurde aufgeatmet, auch wenn das keiner zugeben wollte. Manchester City wäre trotz einer bislang mäßigen Saison der stärkere der beiden möglichen Gegner gewesen.
„Wir freuen uns drauf“, sagte Thomas Müller zu den Partien gegen Celtic (am 12. Februar in Glasgow und am 18. Februar in München), „es geht Schlag auf Schlag mit Back-to-back-Wochen im Februar. Dementsprechend: Let’s rock it!“ Im Idealfall bis zum Finale in der Allianz Arena am 31. Mai.
Der Celtic Park in Glasgow ist eines der lautesten Stadien Europas
Doch schon Celtic wird für Bayern ein großer Test, erst recht das Auswärtsspiel im Celtic Park, einem der lautesten Stadien Europas. Im „Paradise“, wie die Arena mit mehr als 60.000 Plätzen genannt wird, herrscht in Europapokalnächten regelmäßig eine höllisch gute Stimmung. Da kommt gewaltig was zu auf Bayern.
„Celtic kenne ich lange“, sagte Trainer Vincent Kompany. „Ich habe da selbst Champions League gespielt. Es ist eine spezielle Atmosphäre. Wer im Celtic Park war, weiß, es ist ein spezieller Ort. Und derjenige wird Celtic nicht unterschätzen.“
Das können sich die Münchner ohnehin nicht erlauben, wenn man bedenkt, dass sie in dieser Champions-League-Saison schon drei Auswärtsspiele verloren haben (bei Aston Villa, beim FC Barcelona und bei Feyenoord Rotterdam). Entsprechend gewarnt ist man nun. „Es gibt eine große Hürde zu überwinden. Celtic Park, spezielle Atmosphäre, heißblütige Fans: Das wird eine heiße Nummer“, prophezeite Sportdirektor Christoph Freund. Und Müller meinte: „Die Stimmung im Stadion muss unglaublich sein.“
Bayerns Routinier war beim bis dato letzten Duell mit Celtic übrigens nicht dabei. Am 31. Oktober 2017 gewann Bayern in der Gruppenphase im Celtic Park mit 2:1, Javi Martínez köpfte das Siegtor und holte sich dabei einen blutigen Cut über dem Auge. Der Trainer hieß Jupp Heynckes. Lange her.

© imago/MIS
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Bei den Bayern freut man sich aufs Highlight in Glasgow
„Jo (Kimmich, d. Red.) hat mir erzählt, dass es damals eine der besten Stimmungen war, die er je erlebt hat“, sagte Serge Gnabry. „Deshalb freue ich mich sehr drauf.“ Wie auch seine Teamkollegen. Die Statistik spricht für Bayern: Von vier Partien gegen Celtic in der Königsklasse haben die Münchner drei gewonnen (bei einem Unentschieden), die Favoritenrolle ist also klar verteilt.
Aber was heißt das schon? Ab der K.o.-Runde zählen Form, Gier und Konstanz – und in allen drei Punkten dürfen die Kompany-Bayern noch zulegen. „Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind“, sagte Joshua Kimmich jüngst nach dem 0:3 in Rotterdam. Viel Zeit bleibt nicht, um in die beste Verfassung zu kommen. Sieben Partien stehen für Bayern im Februar an, den Anfang macht das Bundesliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die beiden Celtic-Duelle finden rund um den Liga-Kracher bei Bayer Leverkusen (15. Februar) statt, anschließend warten noch Frankfurt und Stuttgart.
Mit dem Champions-League-Achtelfinale würde es am 4. März weitergehen. Mögliche Bayern-Gegner: Leverkusen oder Atlético Madrid. Anspruchsvoll. Aber zunächst voller Fokus aufs „Paradise“.
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