Noten zu TSV 1860 gegen 1. FC Schweinfurt: Rittmüller überzeugt vorne wie hinten – Haugen als doppelter Eigentor-Vorbereiter

Der Trend zeigt beim TSV 1860 weiter nach oben: Am Samstagnachmittag erledigten die Löwen ihre Pflichtaufgabe im heimischen Grünwalder Stadion souverän und setzten sich mit 3:1 gegen Schlusslicht 1. FC Schweinfurt durch.

Die Noten für den TSV 1860:

THOMAS DÄHNE – NOTE 3: Packte vor dem heraneilenden Tranziska beherzt zu und verhinderte den frühen Rückstand (13.). Derselbe Spieler war es, der seine Zu-Null-Serie beendete. Gute Parade gegen Wintzheimer (47.), aber zuvor beim 1:1 etwas überrumpelt.

SEAN DULIC – NOTE 3: Verteidigte öfter engagiert nach vorne und verhinderte dadurch den ein oder anderen Schnüdel-Angriff früh.

MAX REINTHALER – NOTE 3: Musste früh öfter mit Köpfchen klären. Dazu als Dirigent und Abwehr-Hüne ordentlich.

SIEMEN VOET – NOTE 4: Spielte seinen Verteidiger-Stiefel zumeist routiniert runter. Rückte öfter auch weit auf, um die erwartete Dominanz zu erzeugen. Aber: beim 1:1 viel zu weit weg.

Rittmüller hat seine Seite im Griff, Jacobsen mit Problemen

MARVIN RITTMÜLLER – NOTE 2: Hielt seine rechte Seite weitgehend dicht. Offensiv notieren wir eine starke Volley-Hereingabe auf Hobsch – und die Entscheidung zum 3:1.

THORE JACOBSEN – NOTE 4: Stand vom Anpfiff weg erstaunlicherweise unter dem Druck der Gäste, musste einmal in Bedrängnis ins Seitenaus klären. Kämpfte sich rein und verteilte viele Bälle, erzeugte dabei aber durch Rückpässe und einen Torschuss in die Wolken sogar Pfiffe. Beim 1:1 nicht unbeteiligt.

PHILIPP MAIER – NOTE 3: Der Kampf-Löwe lief zwei, drei Mal hinterher, räumte aber mit zunehmender Spieldauer vieles zuverlässig ab. Eröffnete den Spielzug vor dem 2:1.

CLEMENS LIPPMANN – NOTE 3: Fleißig, aber zunächst ohne auffällige Szenen. Lief im Rückwärtsgang aber mal gekonnt seinen Gegenspieler ab, was auch zum Standardprogramm eines Schienenspielers gehört. Seine Hereingaben näherten sich an, leitete das 3:1 ein.

Haugen als doppelter Eigentor-Vorbereiter

KEVIN VOLLAND – NOTE 3: Seine ersten Aktionen waren, sich über rustikale Schnüdel zu beklagen und einen von ihm herbeigeführten und berechtigten, aber nicht gepfiffenen Hand-Elfer zu fordern. Wichtiger, weil zählbar für 1860: Leitete das 1:0 ein – und hing sich voll rein.

SIGURD HAUGEN – NOTE 2: Der Top-Torjäger traf diesmal nicht schon nach 22 Sekunden wie in Ulm, warnte im AZ-Interview brav vor dem Schlusslicht und kündigte Assists an. Siehe da: doppelter Eigentor-Vorbereiter (33., 56.).

PATRICK HOBSCH – NOTE 3: Erhielt erneut den Vorzug vor Niederlechner. Tempo-Dribbling aus dem Mittelfeld inklusive mustergültiger Vorarbeit zum 1:0. Verpasste das 2:1 unter Bedrängnis (55.).

TIM DANHOF, SAMUEL ALTHAUS, DAVID PHILIPP und FLORIAN NIEDERLECHNER kamen zu spät für eine Bewertung.