
Ausgerechnet zum Start der Messe in Frankfurt sind erfolgreiche Bücher wie das der Buchpreis-Gewinnerin kurzzeitig nicht lieferbar: Die Druckereien sind zu schlecht besetzt. Wie Verlage mit der Situation umgehen und was das für die Leser bedeutet.
Von Monika Rathmann, Felix Stephan und Christiane Lutz
Wer am Dienstagabend direkt nach der Verleihung des Deutschen Buchpreises Dorothee Elmigers Gewinner-Roman „Die Holländerinnen“ bei den großen Online-Buchhändlern bestellen wollte, bekam dort eine unerfreuliche Auskunft. Das Buch ist derzeit zunächst nicht verfügbar, die Lieferzeit schwankt bei den verschiedenen Händlern zwischen zwei und sechs Wochen. Das ist in einer Buchhandelsinfrastruktur, die normalerweise jeden Titel innerhalb von 24 Stunden zur Verfügung stellt, eine immense Abweichung. Wie kann das sein?