
Manchmal entstehen die besten Geschichten aus dem reinsten Chaos – James Gunn (58) kann ein Lied davon singen. Als der US-Regisseur und Drehbuchautor mit der Arbeit zum neuen „Superman“-Film begann, adoptierte er fast zeitgleich Ozu, einen Hund aus dem Tierschutz. „Ozu war so ein furchtbarer, unkontrollierbarer Hund – er verwüstete unser ganzes Haus. Ich dachte: ‚Was wäre, wenn er Superkräfte hätte? Wir wären erledigt.‘ Und so wurde der Film-Krypto geboren“, erzählt Gunn dem US-Magazin „People“ von seiner vierbeinigen Inspirationsquelle.
Aus der Hölle in Gunns Wohnzimmer
Hund Ozu wurde aus dramatischen Umständen befreit. Er stammte aus einer sogenannten „Hoarding-Situation“, lebte in einem Hinterhof mit 60 anderen Hunden und kannte keine Menschen. „Er kam herein und zerstörte unser Zuhause, unsere Schuhe, unsere Möbel – er fraß sogar meinen Laptop. Es dauerte lange, bis wir ihn überhaupt berühren durften“, hatte Gunn bereits im Oktober 2024 auf Instagram geschrieben.
Doch genau diese chaotische Energie des traumatisierten Tieres brachte eine ungewöhnliche Wendung in Gunns „Superman“-Skript. „Er gab dem Drehbuch einfach diesen ungewöhnlichen Aspekt, der das Schreiben zum Vergnügen machte“, erklärt der 58-Jährige. Was als Zerstörungsorgie begann, wurde zur kreativen Inspiration für den Superhelden-Hund der Fans bereits im ersten Trailer sowie weiteren Clips zur Comicgeschichte begeistert.
Vom Vorbild zum digitalen Doppelgänger
Ozu blieb aber nicht nur Ideengeber. Der struppige Vierbeiner mit dem charakteristischen Schlappohr wurde auch zum visuellen Vorbild für Krypto. „Wir haben Ozus Körper eingefangen und ihn als Modell für Krypto verwendet, nur die Farbe seines Fells geändert“, verrät Gunn und zeigt die Wandlung auch auf Instagram.
Wenn der Hund sein Alter Ego erkennt
Besonders amüsant: Ozu scheint seinen digitalen Doppelgänger zu erkennen. Während der Hund normalerweise bei fast jedem Tier auf dem Bildschirm bellt, reagiert er auf Krypto am heftigsten. „Er scheint sich selbst als Krypto am meisten anzugreifen“, erzählt Gunn schmunzelnd in dem Magazin-Interview.
Inzwischen ist aus dem Chaos-Hund ein deutlich entspannterer Hausgenosse geworden. Eine besondere Freundschaft hat Ozu demnach zu Gunns 13-jähriger Katze Emily entwickelt, die normalerweise Hunde ignoriert. „Ozu liebt es, ein Spiel mit mir und Emily zu spielen, bei dem er wie ein Verrückter durch das Haus rennt, während Emily und ich uns zusammentun und ihn aus Verstecken heraus anspringen“, beschreibt der Regisseur die erarbeitete Harmonie in seinem Zuhause.
Der neue „Superman“-Film mit David Corenswet in der Titelrolle und Krypto als flauschigem Superhelden-Sidekick kommt im Juli 2025 in die deutschen Kinos. In weiteren DC-Kultrollen sind Rachel Brosnahan als Lois Lane und Nicholas Hoult als Lex Luthor zu sehen.
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