NBA: Punktlos bei Pleite – Schröder in der Krise

Dennis Schröder (l.) im Zweikampf mit Aaron Gordon (r.)

Stand: 12.11.2025 14:04 Uhr

Dritte Pleite in Serie – und gegen Denver sogar null Punkte: Dennis Schröder und die Sacramento Kings tun sich in der NBA aktuell schwer.

Bei der 108:122-Heimniederlage gegen die Denver Nuggets blieb der deutsche Basketball-Star ohne Punkte. In knapp 21 Minuten Spielzeit verbuchte der Welt- und Europameister lediglich drei Assists. Für die Kings war es die dritte Niederlage nacheinander in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga..

Droht Schröder die Bank?

Nach Schröders bitterer Nullnummer ließen die unangenehmen Fragen nicht lange auf sich warten. Sollte Deutschlands Basketball-Star, der in der NBA aktuell schwer mit seiner Form zu kämpfen hat, lieber auf die Bank? Die Antwort seines Trainers lässt Interpretationsspielraum – und dürfte Spekulationen befeuern.

„Wir ziehen alles in Betracht“, sagte Doug Christie nach der Niederlage gegen die Nuggets, als er gefragt wurde, ob künftig Altstar Russell Westbrook für Schröder beginnen könnte. Denn der Deutsche war nicht nur soeben ohne Punkt und Rebound geblieben, überhaupt traf er nur einen von 19 Feldwürfen in den vergangenen drei Partien.

Dritte Niederlage in Serie

Und damit ist Schröder das Gesicht der Talfahrt der Kings, die vor der klaren Niederlage schon Klatschen gegen die Minnesota Timberwolves (117:144) und Meister Oklahoma City Thunder (101:132) kassiert hatten. Auch hier war der 32-Jährige mit drei und zwei Zählern weit hinter den Erwartungen an ihn – und auch hinter den in dieser Saison bereits gezeigten Leistungen – zurückgeblieben.

Dem Point Guard, der erst zur laufenden Saison gekommen war, ist dies bewusst. „Wir müssen in der Verteidigung einfach einen besseren Job machen. Das fängt natürlich mit mir an“, sagte Schröder nach dem Minnesota-Spiel. Er fühle sich derzeit in seinem Spiel nicht wohl. „Und wenn ich das nicht habe, bin ich nicht effektiv“, sagte er, ehe er sich in die Pflicht nahm: „Ich schaue immer zuerst auf meine eigene Leistung. Ich muss besser werden.“

Schröder noch vor wenigen Tagen bejubelt

Wie schnell es manchmal in der NBA gehen kann, zeigt die Tatsache, dass Schröder in seiner neuen Wahlheimat noch vor wenigen Tagen bejubelt worden war. Anfang November erzielte er mit 24 Punkten gegen die Milwaukee Bucks seinen bisherigen Bestwert im Kings-Trikot, kurz darauf durfte er nach einem Sieg gegen die Golden State Warriors gar das in Sacramento ikonische „Light-the-Beam“-Ritual durchführen. 

Nicht einmal eine Woche später ist die Welt eine andere. Die notorisch erfolglosen Kings, die seit 2007 nur einmal die Playoffs erreicht haben, stehen mit drei Siegen und acht Niederlagen dort, wo sie Experten vor der Saison verortet hatten – im Tabellenkeller der brutal starken Western Conference. Christie sah sich vor dem Denver-Spiel gar zu einer zweieinhalbminütigen Brandrede genötigt, in der er gegen namentlich nicht genannte „Hater und Heuchler“ austeilte.