
Die NATO fürchtet laut einem Medienbericht, dass Russland künftig auch Kriege im Weltraum führen und dabei Atomwaffen gegen Satelliten einsetzen könnte. „Uns sind Berichte bekannt, dass Russland die Möglichkeit prüft, Atomwaffen im Weltraum zu platzieren“, sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte der „Welt am Sonntag“.
„Weltraum immer voller, gefährlicher und unvorhersehbarer geworden“
Die NATO-Verbündeten stellten sich auf die neuen Herausforderungen im Weltraum ein. So tauschten sie nachrichtendienstliche Erkenntnisse aus, richteten nationale Weltraumkommandos ein und entwickelten kleinere, manövrierfähigere und besser geschützte Satelliten.
Der Weltraum sei für die Abschreckung und die Verteidigung der NATO sehr wichtig. „In den vergangenen Jahren ist es im Weltraum immer voller, gefährlicher und unvorhersehbarer geworden. Wir wissen, dass der Wettbewerb im Weltraum heftig ist und immer erbitterter wird. Und das nicht nur in kommerzieller Hinsicht. Das betrifft unsere gesamte Sicherheit“, sagte Rutte.
Rutte kündigte demnach erstmals auch eine verstärkte Überwachung der Arktis mit Satelliten an. „Wir sehen, wie China und Russland immer häufiger die neuen Seewege benutzen und Teile der Arktis militarisieren. Satelliten können uns helfen, Bewegungen an Land und auf See zu überwachen und sie stellen zugleich sicher, dass unsere Truppen über eine widerstandsfähige und sichere Kommunikation verfügen“.