Während sich die Fans beim 3:0-Erfolg der Löwen gegen Cottbus auf die traditionelle Schalparade in der 60. Spielminute einstimmten, ereignete sich vor der Stehhalle des Grünwalder Stadions ein folgenschwerer Zweikampf. Beteiligt: Cottbus’ Ex-Löwe Merveille Biankadi und Tunay Deniz.
Der Mittelfeld-Löwe blieb nach dem Duell direkt liegen, die Kollegen bugsierten den Ball wenige Sekunden später ins Aus, um eine Behandlung zu gewährleisten. „Das hat jetzt eigentlich gar nicht so dramatisch ausgesehen“, hatte Magentasport-Kommentator Martin Piller zunächst eingeordnet, doch nach genauerer Betrachtung der TV-Bilder wuchsen die Sorgen im Löwen-Kosmos. Deniz’ rechtes Knie war bei dem Zweikampf kurz weggeknickt.
Deniz bereits der vierte längerfristige Ausfall bei den Löwen
Am Montag folgte die bittere Diagnose. „Eine anschließende MRT-Untersuchung bestätigte eine schwere Knieverletzung, die einen längerfristigen Ausfall des 31-Jährigen zur Folge hat“, teilte der TSV 1860 mit. Genauere Informationen gab es von Seiten der Löwen nicht.
Deniz ist nach Morris Schröter (Sehnenriss), Kapitän Jesper Verlaat und Raphael Schifferl (beide Muskelverletzung) der vierte längerfristige Ausfall, alle Akteure werden in diesem Kalenderjahr wohl nicht mehr für die Löwen auflaufen können.
TSV 1860 wird wohl auf dem Wintertransfermarkt aktiv
© IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner
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Tunay Deniz selbst gibt sich kämpferisch: „Verletzungen passieren im Sport und gehören leider dazu. Mein Blick richtet sich nach vorne, um nach der Operation und der Reha so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückzukehren.“
Damit dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass Sechzig auf dem Wintertransfermarkt noch einmal aktiv wird, steigen. Bereits im Sommer war davon die Rede, dass die Löwen noch einen spielstarken zentralen Mittelfeldspieler verpflichten wollten. Mit dem Deniz-Ausfall dürfte dieser Wunsch an Gewicht gewonnen haben.