
Titelverteidiger Magnus Carlsen wird nach dem Jeans-Eklat nun doch bei der Blitzschach-WM antreten. „Lange Rede, kurzer Sinn: Wir können darüber reden, wie es dazu kam, aber ich spiele mindestens noch einen Tag in New York, und wenn ich gut abschneide, noch einen Tag danach“, kündigte der 34 Jahre alte Norweger in einem Interview der Schach-Plattform „Take Take Take“ an. Tags zuvor hatte der Großmeister frustriert seinen kompletten Rückzug von dem Turnier angekündigt – im Streit über die Regeln des Weltschachverbands zur Kleiderordnung, die das Tragen von Jeans verbieten.

Schach-WM: Denken wie ein Weltmeister (XIV)
:Ein Ende, das in die Schachgeschichte eingehen wird
Es ist eine Tragödie für Ding Liren: Im finalen Spiel der Schach-WM deutet alles auf ein Remis hin. Doch im Endspiel unterläuft dem alten Weltmeister ein titelentscheidender Fehlgriff ohne Not. Die 14. WM-Partie in der Analyse mit dem WM-Rätsel des Tages.
Das Schnellschachturnier wurde ohne Carlsen ausgespielt, Überraschungssieger wurde der erst 18-jährige Russe Wolodar Mursin. Am Montag beginnt die zweitägige Blitz-WM.Der Weltverband FIDE hieß die Nummer eins der Schach-Weltrangliste umgehend wieder willkommen. Man freue sich darauf, „die Zusammenarbeit mit Herrn Carlsen und der weltweiten Schachgemeinschaft fortzusetzen“, hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform X. Vorausgegangen waren „viele Gespräche“, wie Carlsen durchblicken ließ. Später kündigte er bei X an: „Oh, ich werde morgen definitiv in Jeans spielen.“
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.
Carlsen war zum Spieltag am Freitag in Jeans erschienen, was den Teilnehmern untersagt ist. Nach seiner zweiten Partie des Tages erhielt Carlsen vom Veranstalter eine Geldstrafe von 200 US-Dollar und ein Ultimatum, sich umgehend umzuziehen. Carlsen verweigerte dies jedoch und wurde daraufhin für die Runde neun disqualifiziert. Carlsen hatte daraufhin erklärt, nicht mehr weiterspielen und dorthin reisen zu wollen, „wo das Wetter ein bisschen besser ist als hier“. Nun folgte der Rückzug vom Rückzug.