Nach frühem Playoff-Aus des EHC: Zäsur, jetzt!

Nach einem großen Triumph stellen sich für Entscheider im Sport zwei Optionen: Diesen als Startschuss eines Umbaus zur konsequenten Weiterentwicklung zu nutzen oder am Bewährten festzuhalten und nur punktuell zu ergänzen. Der EHC Red Bull München hatte sich vor zwei Jahren nach dem Titelgewinn für Letzteres entschieden. Auch nach dem Folgejahr beschritt man – zum Teil gezwungenermaßen – diesen Weg.

Was mit Blick auf verdiente Spieler und das schwere Trainer-Erbe nach dem Abschied Don Jacksons menschlich verständlich und lobenswert war und ist, hat sich sportlich als falsch herausgestellt. Beim Eishockeyclub steht – klammert man die Coronazeit aus – das schlechteste Resultat seit zehn Jahren zu Buche. Und das ausgerechnet in Spielzeit eins im SAP Garden. Anspruch und Realität sind gefährlich auseinandergedriftet.

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EHC blieb zu oft hinter den Ansprüchen zurück

Dabei ist gar nicht das bittere Viertelfinal-Aus an sich maßgeblich, sondern der Weg dorthin. Die besten Leistungen zeigte die Mannschaft in der heiß umkämpften Serie gegen Mannheim, die nach Spiel drei zu EHC-Gunsten zu laufen schien.

Zu oft aber blieb das Team in dieser Saison unter den Ansprüchen, hinterließ phasenweise das Gefühl, sich nicht mit Haut und Haar gewehrt zu haben. Das alleine schon stieß den Anhängern übel auf, hinzu kam jedoch die anhaltende Entfremdung zwischen EHC und dem harten Kern der Anhänger.

Harter Kern der EHC-Anhänger fühlen sich bei Kritik, Ideen oder Wünschen ignoriert

Dieser hatte zwar mit Veränderungen durch den Umzug gerechnet, sich zuletzt aber öffentlichkeitswirksam darüber beklagt, „der Organisation egal geworden“ zu sein und bei Kritik, Ideen oder Wünschen ignoriert zu werden. Riskant, schließlich sorgen die aktiven Fans für die so wichtigen Emotionen und die Atmosphäre, die auch potenzielle neue Fans nachhaltig beeindrucken und binden soll. 

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Der Glanz des Titelgewinns 2023 ist endgültig Geschichte. Beim EHC Red Bull München ist die Zeit für eine Zäsur gekommen – auf und neben dem Eis.

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