Monatsmagazin „Weltbühne“: Wiederauferstehung in Berlin – Medien

Die Zeiten ändern sich und mit ihr die Adressen, die bei der Zeitschrift Die Weltbühne seit ihrer ersten Gründung vor 121 Jahren meist gleich auf dem Titel prangten. Nach mehreren Stationen in Berlin-Charlottenburg verlegte die Wochenschrift für Politik – Kunst – Wirtschaft 1933 ihren Sitz ins Ausland; die Nazis hatten viele Mitarbeiter sofort nach dem Reichstagsbrand verhaftet und das Blatt verboten. „Prag Zürich Paris“ stand nun auf Seite eins des Hefts, in der neben vielen anderen Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Robert Walser, Erich Mühsam, Carl Zuckmayer und Kurt Tucholsky gegen das Autoritäre, das Militär, den Krieg angeschrieben hatten.