Mit dem Rocky Mountaineer durch Kanada

Sieben Uhr morgens an der Vancouver Pacific Central Station. Es herrscht schon zu dieser frühen Stunde aufgeregtes Hin und Her. Busse entladen Gäste samt Gepäck. Zugfahrkarten werden verteilt. Ein Pianist unterhält uns mit flotter Musik im Foyer des Bahnhofes. Kaffee hilft gegen die Müdigkeit, die spätestens dann verschwindet, als ein Dudelsackspieler dem eigenartigen Instrument melodiöse Töne entlockt: das Signal zum Aufbruch. Nicht nur eingefleischte Eisenbahn-Fans warten gespannt aufs Einsteigen in den im Morgenlicht blau-gelb glänzenden legendären Rocky Mountaineer. „Haben Sie schon Ihren Waggon entdeckt, wo sich Ihre Sitzplätze befinden? Einen Augenblick, der junge Herr wird Sie gleich dorthin begleiten“, informiert uns Helen, eine in adretter Uniform gekleidete „Gastgeberin“. Als solche wollen sich die Angestellten der Bahngesellschaft verstehen, und das sind sie auch zu jeder Zeit. Der Bahnsteig hat sich geleert, dann sind auch die letzten Türen geschlossen. Ein langgezogener Pfiff ertönt, und mehrere hochmotorisierte Lokomotiven nehmen ihre Arbeit auf.