
Die AfD sagt: Geflüchtete und Migranten überlasten den Sozialstaat. Wer sich mit den Fakten auseinandersetzt, weiß: Das ist falsch. Es ist sogar das Gegenteil richtig.
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„Masseneinwanderung in die Sozialsysteme“ –
das ist eine zentrale Erzählung der AfD. Sie verschweigt, dass
Migranten helfen, den Sozialstaat zu finanzieren. Der Ökonom Georg Cremer zeigt auf, warum diese Propaganda keiner ernsthaften Betrachtung standhält. Cremer
ist ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes und lehrt
als außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre an der
Universität Freiburg.
„Die Masseneinwanderung in den Bürgergeldbezug bedroht dessen
Finanzierbarkeit zulasten der tatsächlich bedürftigen Mitglieder unserer
Gesellschaft, ihrer Steuerzahler und des deutschen Sozialstaates in seiner
Gesamtheit.“ So steht es im Programmentwurf der AfD für die Bundestagswahl in diesem Monat.