
Michael Mittermeier (58) zählt zu den erfolgreichsten Comedians in Deutschland. Der Kabarettist hat sich weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus etabliert und füllt bis heute große Comedy-Hallen. Seit fast 35 Jahren geht er mit Gudrun Mittermeier (55) durchs Leben, die musikalisch als Somersault ebenfalls erfolgreich ist. Mit der gemeinsamen Tochter Lilly (17) lebt das Paar in Bayern – und der AZ verrät Michael Mittermeier nun, weshalb er dort auch bleiben möchte.
Michael Mittermeier zur AZ: „Auch meine Frau bringe ich zum Lachen“
Im AZ-Interview gesteht Michael Mittermeier, wie lustig man sich ihn im privaten Kontext vorstellen könne: „Ich bin definitiv kein Zwangskomiker. Auch unter Freunden bin ich keiner, der auf Krampf Witze erzählen muss. Ich glaube, ich gelte durchaus als jemand, mit dem man einen guten Abend verbringen kann, aber mit mir kann man genauso gut den ganzen Abend über Politik diskutieren, ohne einen einzigen Lacher. Ich finde sogar, die Leute, die privat am meisten draufhauen, sind auf der Bühne oftmals die Unlustigsten!“
Und wie sieht es mit Humor in seiner Ehe aus? „Ja, auch meine Frau bringe ich zum Lachen, aber es ist nicht so, dass ich morgens aufwache, sie gleich anstupse und frage: ‚Na, Schatz, kennst du den Witz schon?‘ So ist es nicht. Aber wir werden in diesem Jahr unser 35-Jähriges feiern und ich glaube, ohne Humor könnte man keine so lange Beziehung führen.“

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Über die 17-jährige Lilly sagt der Komiker: „Meine Tochter ist natürlich ein schwierigerer Fall, weil man als Teenager natürlich nicht über die Witze vom Papa lachen will. Teenagersein ist ja ein wahnsinniger Zustand! Ich sage immer: Teenager sind wie Alkoholiker mit Waffenschein. Zu viele Möglichkeiten für zu wenig Gehirn. Und über den Joke hat meine Tochter übrigens gelacht, obwohl der schon krass ist.“
Michael Mittermeier über Tochter: „Natürlich ein großes Kompliment“
Der AZ verrät Michael Mittermeier auch, ob die Freunde seiner Tochter mit ihm als Komiker vertraut seien: „Ich habe das Gefühl, die schauen eher weniger, was ich so mache. Da gibt es nur ein oder zwei, die wirklich wissen, was ich so treibe. Aber der beste Freund meiner Tochter hat sich mein Programm auf Netflix angeguckt und hat meiner Tochter ausrichten lassen, dass er es super fand. Das ist natürlich ein großes Kompliment!“ Dass er mit internationalen Comedians vernetzt sei, habe ihm bei seiner Tochter bereits große Anerkennung eingebracht: „Wenn ich Trevor Noah einfach anrufe, ihn um Tickets bitte und mit meiner Tochter backstage herumhängen darf – da habe ich schon viele Pluspunkte gesammelt!“
Michael Mittermeier über Bayern: „Ich wollte hier nie weg“
Im AZ-Gespräch kommt Michael Mittermeier auch auf seinen bayerischen Wohnort zu sprechen: „Als ich vor mehr als dreißig Jahren angefangen habe, wurde mir von allen Seiten geraten, nach Köln zu ziehen, weil das die Hochburg von Comedy und Fernsehen ist. Aber nein, ich wollte hier nie weg, denn ich liebe Bayern! Es ist schon ein tolles Bundesland.“ Vor allem die Nähe zu den Bergen oder der italienischen Grenze wisse der Komiker sehr zu schätzen.
Doch auch die bayerische Hauptstadt ist für Michael Mittermeier noch immer ein Highlight: „München ist einfach eine wunderschöne Stadt. Darüber wird ja immer viel geredet, über das P1 und die Schicki-Micki-Gesellschaft – über München gibt es so viele Klischees. Aber die Stadt hat in den letzten zehn, fünfzehn Jahren nochmal so richtig dazugewonnen. Tolle kleine Kneipen und eine super Comedy-Szene!“
Dabei denkt Mittermeier vor allem an seinen „Lucky Punch“-Club, der 2023 im Gasteig eröffnet wurde: „Das Münchner Publikum ist offen und voll dabei. Das will einfach Comedy! Ich bin stolz darauf, dass wir mit dem ‚Lucky Punch‘-Club die Szene um eine riesige Stufe nach oben gehoben haben. Wir stehen damit kurz hinter Berlin, würde ich sagen. Wir spielen sieben Tage die Woche, zweimal am Tag, am Wochenende sogar dreimal. Sowas hatte es in München zuvor nie gegeben!“

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Michael Mittermeier über „Lucky Punch“-Club: „Schon jetzt einige Zusagen“
Große Namen wie Torsten Sträter (58), Felix Lobrecht (36), Kaya Yanar (51) und Olaf Schubert (57) durfte Michael Mittermeier bereits im „Lucky Punch“-Club begrüßen. Der AZ verrät er: „Ich freue mich auf alle, die uns noch beehren und da werden auch noch viele bekannte Gesichter dabei sein. Jetzt im Mai wird für den BR und die ARD-Mediathek die zweite Staffel von ‚Mittermeiers Lucky Punch Comedy Club‘ gedreht. Und wir haben schon jetzt Zusagen von Leuten, die einige überraschen werden.“
Michael Mittermeier über bayerischen Humor: „Jeder Abend ist anders“
Zuletzt möchte die AZ von Michael Mittermeier wissen, ob es große Unterschiede zwischen dem bayerischen Publikum und dem in anderen Teilen Deutschlands geben würde: „Die Bayern sprechen einfach besseres Bairisch, aber ansonsten gibt es da nichts. Wenn ich in Hamburg richtig Bairisch sprechen würde, würde sich das Publikum vermutlich fragen, welche Hieroglyphen ich da wohl vertont habe. Aber ansonsten mache ich nie dieses Ding auf: ‚Die Bayern sind so und die anderen sind so.‘ […] Das ist ja das Schöne an Comedy! Es gibt nie diese Sicherheit, dass ein Joke zündet, aber das ist auch egal. Denn dann kommt ein anderer dafür umso besser an.“
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