Vier Leute auf der Bühne im Wirtschaftsministerium in Berlin, vier Leute strahlen. Ralf Schmitz, der Chefsanierer der Papenburger Meyer-Werft. Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD), in dessen Bundesland die Werft liegt. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), die mit Lies zusammen die Haupteigner des Unternehmens repräsentiert, seit Bund und Land es gemeinsam gerettet haben. Und schließlich Pierfranceso Vago, der jetzt weiß, wo er die nächsten vier, womöglich sechs Schiffe bauen lässt: bei Meyer. Vago ist Boss des Schweizer Kreuzfahrtkonzerns MSC Cruises. „Deutschlands industrielle Möglichkeiten, seine technische Expertise und Infrastruktur“, sagt Vago, „sind ein Schlüssel für unsere Langfriststrategien“. Und das geht dann doch mal runter wie Öl.
