
Fünf Modelle im Test
Dieser Messerblock ist der Testsieger
15.10.2025, 13:05 Uhr
Egal ob günstig oder hochpreisig – ein Messerblock sollte immer schick und praktisch zugleich sein. Die ntv/RTL-Testredaktion prüft auf Schärfe, Handhabung und Preis-Leistung. Worauf man beim Kauf achten sollte und welcher Block überzeugt, lesen Sie hier.
Wer gerne kocht, kann auf gute Messer nicht verzichten. Wie praktisch, dass Messerblöcke in der Regel die perfekte Auswahl für jeden Bedarf bieten und gleichzeitig noch schick aussehen. Aber wie viel Geld sollte man sinnvollerweise investieren? Die ntv/RTL-Testredaktion schaut sich fünf Blöcke zwischen 46 und 180 Euro genauer an und vergleicht sie mithilfe eines Experten miteinander.
Diese Messerblöcke haben wir getestet
Alle von uns getesteten Messerblöcke sind vorrangig aus Holz gefertigt und in der Küche ein echter Blickfang. Enthalten sind mindestens vier, manchmal sogar sechs Messer inklusive Zusatzequipment wie Scheren oder Wetzstahl. Genauestens überprüft wird der Lieferumfang, die Verarbeitung der Klingen sowie die Handhabe und das Ergebnis beim Schneiden. Für unseren Test schneiden wir jeweils mit dem größten Messer des Blocks Tomaten, Avocados und sogar Plastikflaschen. Welches schneidet am besten ab?
Unsere Testsieger: Die Messerblöcke von Zwilling und BSF
Der Messerblock von Zwilling kommt in einem hübschen Bambusblock und enthält vier Messer, einen Wetzstahl und eine Schere für knapp 170 Euro. Schnell zeigt sich: Die Zwilling-Messer sind sehr scharf, sowohl Tomaten und Avocados als auch Plastik macht dem großen Messer keine Mühe. Es hinterlässt auch bei wenig Krafteinsatz saubere Schnittkanten. Messerschärfer Daniel Schramm zeigt sich begeistert: Sowohl die hohe Initialschärfe als auch der Schliff und die Geometrie der Zwiilling-Messer können beim Experten punkten – für uns ein klarer Testsieger!
Fast genauso gut, dafür aber um die Hälfte günstiger, schneidet im Test der Messerblock von BSF ab. Enthalten sind fünf Messer aus rostfreiem Spezialstahl und eine Schere, alles schön verstaut in einem Birkenblock. Im Praxistest sind Tomaten, Avocados und Plastikflasche problemlos mit dem größten BSF-Messer durchgeschnitten. Unserem Experten gefallen vor allem die guten Klingen und Griffe der Messer. In Sachen Geschmeidigkeit und Effizienz, Handhabung und Schnittleistung haben wir bei diesem Messerblock nichts auszusetzen. Eine glatte Leistung – und damit unser zweiter Testsieger.
Nur eine Schnittlänge dahinter: Der Messerblock von Ninja Foodi
Zwar mit knapp 180 Euro UVP der teuerste Messerblock in unserem Test, aber oft auch günstiger zu erwerben, ist das Modell von Ninja Foodi. Neben fünf verschiedenen, rostfreien Messern und einer Schere gibt’s in diesem schwarzen Edelstahl-Block noch einen integrierten Messerschärfer. Auch das größte Ninja-Messer schneidet Tomate, Avocado und Plastikflasche sauber und geschmeidig.
Günstige Messerblöcke von WMF und Waldwerk mit kleinen Punktabzügen
Mit rund 46 und 60 Euro UVP sind die Messerblöcke von WMF und Waldwerk die beiden günstigsten in unserem Test. Beim WMF-Block bekommt man einen Buchenblock mit fünf Messern und einem Wetzstahl. Den Schneidetest mit Tomate, Avocado und Plastikflasche besteht das große WMF-Messer zwar problemlos, das Zusammenspiel von Klinge und Griff kann unseren Experten Daniel Schramm allerdings nicht überzeugen. Man müsse „wie in der Luft schneiden“, das sei nicht optimal, erklärt er. Bei kleineren Händen zeigen sich dahingehend in unserem Test keine Probleme.
Der Messerblock von Waldwerk ist aus Akazienholz und beinhaltet fünf Messer, eine Schere sowie einen integrierten Messerschärfer. Aus welchem Stahl die Messer bestehen, wird hier nicht ganz klar – ein Minuspunkt für den Experten. Beim Schneidetest zeigt sich eine umgekehrte Wirkung: Hier muss unsere Testerin mit etwas kleineren Händen mehr Druck aufwenden als bei den anderen Messern im Test.
Daran erkennt man ein gutes Messer
Alles in allem liefern alle Messerblöcke in unserem Test sehr gut ab, die Anzahl der Messer reicht für den normalen Hausgebrauch vollkommen aus. Zusätzliches Equipment wie eine Schere, ein Wetzstahl oder ein integrierter Messerschärfer sind bei jedem Block mit dabei. Außerdem punkten die Modelle optisch, in der Verarbeitung und in der Anwendung.
Ein gutes Messer erkennt man laut Messerschäfer Daniel Schramm übrigens am verwendeten Stahl und an der Geometrie der Messer. Der Experte empfiehlt geschmiedete statt gestanzte Messer – die entsprechenden Angaben dazu würde man häufig auf der Klinge selbst finden. Zudem gelte: Je feiner und gleichmäßiger die Klinge geschliffen ist, desto schärfer und besser das Messer. Zum Schärfen könne man den häufig bei Messerblöcken mitgelieferten Wetzstahl verwenden: dafür den Wetzstahl senkrecht aufstellen, das Messer im flachen Winkel (circa 20 Grad) anlegen und sanft von hinten nach vorne ohne Druck ziehen. Das auf beiden Seiten, fertig.
*Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien. Wenn Sie ein Produkt über einen Link kaufen sollten, erhalten wir eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch nicht.