
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert Milliardeninvestitionen in den Schutz der Menschen Bürger in Deutschland. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag), es müssten mindestens 0,5 Prozent des Bundeshaushalts für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch die anerkannten Hilfsorganisationen investiert werden. „Also circa 2,4 Milliarden Euro jährlich“, so Hasselfeldt.
Die DRK-Präsidentin erinnerte an den Koalitionsvertrag von Union und SPD. So habe sich die neue Bundesregierung das Ziel gesetzt, „den Bevölkerungsschutz krisenfest und zukunftsfähig aufzustellen“. Vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungen gewinne der Anspruch der Koalition „an Dringlichkeit“, so Hasselfeldt.
Die zusätzlichen Mittel müssten zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit von Hilfsorganisationen, zur Förderung des Ehrenamts und zur Härtung der Infrastruktur eingesetzt werden, betonte die DRK-Präsidentin weiter. Auch müssten die Betreuungs- und Unterbringungskapazitäten für Krisen- oder Verteidigungsfälle rasch ausgebaut werden.