
Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt hat sich erfolgreich gegen Mittelkürzungen für das Binnenschifffahrtsgewerbe eingesetzt. Wie der BDB meldet, wird die Ausbildungsbeihilfe 2026 um rund 2,4 Millionen (Mio.) Euro auf dann wieder 6,8 Mio. Euro angehoben. Das haben die Bundestagsabgeordneten im Haushaltsausschuss auf Antrag der Regierungsfraktionen beschlossen. 2024 bestanden nach Verbandsangaben 361 Ausbildungsverhältnisse, darunter 231 in der Ausbildung „Binnenschiffer/in“ und 130 in der Ausbildung „Binnenschifffahrtskapitän/in“.
Ebenfalls deutlich korrigiert wurden die Planungen der Bundesregierung, das Programm zur Modernisierung der Binnenschiffsflotte noch weiter abzusenken. Hier werden im Jahr 2026 rund 35 Mio. Euro an Fördergeldern zur Verfügung stehen, was einer Fortschreibung des aktuellen Etats entspricht. Ursprünglich wollte die Regierung die Mittel im kommenden Jahr auf 29 Mio. Euro absenken.
„Mit ihrem Beschluss sorgen die Haushälter für eine stabile Finanzierbarkeit neuer Ausbildungsverhältnisse auf konstant hohem Niveau“, kommentiert BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen die Beschlüsse der vergangenen Woche. Auch bei der Modernisierung der Binnenschiffsflotte gelte der Dank den Abgeordneten: „Ohne diese Modernisierungsbeihilfe ist der Weg hin zu einer möglichst klimaneutralen Schifffahrt für die überwiegende Zahl der Unternehmer in der mittelständisch geprägten Branche nicht zu stemmen.“
Die finalen Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2026 werden am 13. November 2025 im Haushaltsausschuss getroffen.