
Offenbar können Meghan und Harry und Netflix nicht voneinander lassen. Wie die Produktionsfirma des royalen Paares, Archewell, am Montag bekanntgab, wird die Zusammenarbeit nun verlängert. Beide Seiten hätten laut Mitteilung, die auf der Netflix-Homepage zu lesen ist, einen „mehrjährigen Vertrag“ unterzeichnet.
Wurde nicht vor etwa drei Wochen erst mitgeteilt, dass Netflix die Zusammenarbeit mit den Sussexes auslaufen lässt? Und Kochshows, Homestory und Polo wohl doch nicht so gefragt sind? Der „Megawatt Netflix Deal“, wie ihn die New York Times damals nannte, den Archewell Productions und Netflix vor fünf Jahren eingegangen waren, beinhaltete Exklusivrechte – und wird nicht verlängert. Archewell wollte damals demzufolge „inspirierendes Familienprogramm“ in Dokumentationen, Dokuserien, Spielfilmen, Serien und Kinderfernsehen produzieren. Allerdings kam es nie zu Spielfilmen, Serien oder Kinderfernsehen für Netflix.
Meghan und Harry machen es wie die Obamas
Das jüngste Archewell-Format dort war die Serie „With Love, Meghan“, in der die Herzogin Blumen pflückt oder Grußkarten schreibt. Seit Erscheinen verzeichnete die Serie 5,3 Millionen Views bei Netflix. In der Show promotet Meghan auch ihre eigene Marke „As Ever“, unter der sie etwa Marmelade herausbringt. „As Ever“ gehört zu dem Deal mit Netflix, die Produkte kann man im Netflix Shop kaufen. Die zweite Staffel „With Love, Meghan“ soll noch in diesem Monat auf Netflix anlaufen, außerdem wurde ein Weihnachtsspecial angekündigt. Dass Netflix den ersten Vertrag mit Meghan und Harry auslaufen ließ, deutete allerdings eher darauf hin, dass die Show, wie auch die Doku-Formate „Polo“, „Live to Lead“ oder „Heart of Invictus“ unter den Erwartungen geblieben waren. Einzig die Homestory „Harry & Meghan“ lief vielversprechend: In den ersten vier Tagen seit ihrem Start kam sie auf 23,4 Millionen Views und war damit das meistgesehene Dokuformat auf Netflix.

:Jetzt wird es skurril
Die Herzogin von Sussex erfindet sich neu – diesmal als perfekte Hausfrau, mit Kleintierzoo und zu viel Zeit. Warum die Serie „With Love, Meghan“ ihr eher keinen Gefallen tut.
Nun gehen die Sussexes für die Zukunft einen sogenannten first look deal ein, was bedeutet, dass Netflix als erstes Filme oder Serien von Archewell Productions begutachten, aber dazu auch nein sagen kann. Diese Vereinbarung bietet Meghan und Harry mehr Geschäftspartner, bei denen sie ihre Produktionen unterbringen können, für Netflix wird die Chose weniger riskant. Das Procedere ist nichts Ungewöhnliches in der Branche. Auch die Obamas mit ihrer Produktionsfirma Higherground haben ihren Exklusivvertrag mit Netflix 2024 nach sechs Jahren in einen first look deal umgewandelt.
„Wir sind stolz darauf, unsere Zusammenarbeit mit Netflix zu verlängern“, wird Meghan in der Archewell-Mitteilung zitiert. Und Bela Bajaria, Programmchefin bei Netflix: „Harry und Meghan sind einflussreiche Stimmen, deren Geschichten Zuschauer auf der ganzen Welt ansprechen.“ Darauf ein Marmeladenbrot.