Deutschland und Österreich buhlen um Fußball-Juwel Paul Wanner. Der Heidenheimer schlug nun laut einem Bericht die Chance aus, für das deutsche A-Team zu debütieren. Was bedeutet das für die Zukunft des 18 Jahre alten Offensivspielers?
Auf 13 Pflichtspiele kommt er in der laufenden Saison bislang für seinen Klub. Dabei erzielte Paul Wanner, der seit dem Sommer für den 1. FC Heidenheim spielt, fünf Tore – und bereitete zwei vor. Der 18-Jährige ist in aller Munde.
Einem Medienbericht zufolge hat der Offensivspieler offenbar eine Einladung von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die anstehenden Länderspiele der deutschen A-Nationalmannschaft ausgeschlagen. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ hätte er die Chance gehabt, in den letzten beiden Partien der Nations-League-Vorrunde gegen Bosnien-Herzegowina (16. November) und in Ungarn (19. November) sein A-Länderspieldebüt zu geben.
Doch Wanner habe sich dagegen entschieden und werde stattdessen im Aufgebot der U21 stehen. Nagelsmann beruft seinen Kader für den Jahresabschluss am Donnerstag.
Wanner will sich Zeit lassen
Der in Österreich geborene Wanner hat noch keine Entscheidung getroffen, ob er künftig auch in der A-Nationalmannschaft für Deutschland oder sein Geburtsland auflaufen möchte. Der deutsche und der österreichische Verband buhlen um ihn. Derzeit spielt er für die U21-Auswahl Deutschlands, mit der er sich kürzlich für die EM-Endrunde im kommenden Sommer in der Slowakei qualifiziert hat.
In dem vom FC Bayern München an Heidenheim ausgeliehene Wanner sieht Nagelsmann einen „Spieler mit sehr viel Potenzial, den wir beim DFB fest in unseren Planungen haben“. Österreichs Teamchef Ralf Rangnick hat den Jungstar im November 2022 schon einmal bei der Nationalmannschaft mittrainieren lassen.
Wanner wurde in Österreich geboren, wuchs größtenteils in Deutschland auf. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) lief er auch in der U17, U18 und U20 auf. Seine Mutter ist Österreicherin, sein Vater Deutscher. Der Offensivspieler hatte wiederholt gesagt, dass er bei der Nationalmannschaftszukunft nichts überstürzen will und am liebsten erst einmal ein Jahr Bundesliga spielen möchte.
dpa/LaGa