„Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen“: Was ist der wahre Skandal?

Bürgerliche, Rechtsradikale, Journalisten: Ein sehenswerter ARD-Film arbeitet heraus, was am berüchtigten Treffen von Potsdam wirklich empörend ist. Und was nicht.



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Blick auf das Landhaus Adlon in Potsdam
© NDR/​zero one film/​Maurice Weiss

Ein gutes Jahr nach dem inzwischen berüchtigten Treffen von
Konservativen, Rechtspopulisten und Rechtsradikalen in einer Potsdamer Villa
hat sich ein Schleier über die Ereignisse, aber auch über die Journalisten
gelegt, die dieses Treffen beobachtet und darüber berichtet haben. „Geheimplan
gegen Deutschland“
hieß ihre damalige Enthüllungsgeschichte. Ein paar
Details wurden seither berichtigt, nachdem ein Teilnehmer des Treffens dagegen
geklagt hatte. Auch an anderen Stellen der Recherche gab es handwerkliche Kritik, und die AfD bagatellisierte das Treffen nicht nur, sondern machte sogar
Wahlkampf damit. Was bleibt also von „Potsdam“? Dieser Frage geht eine
bemerkenswerte TV-Dokumentation des Journalisten Volker Heise nach: Masterplan
– Das Potsdamer Treffen und seine Folgen
 ist nun in der ARD-Mediathek zu finden.