Maintal: Frau rettet sich und Hunde aus brennendem Auto: Aktuelle Nachrichten aus Frankfurt & Hessen

Hofheim. Rund 1000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag an einem Eritrea-Festival in Hofheim-Wallau (Main-Taunus-Kreis) teilgenommen. Die Polizei war mit zahlreichen Beamten im Einsatz, um einen „friedlichen und störungsfreien Verlauf“ der Veranstaltung sicherzustellen, wie der Sprecher der Einsatzleitung, Thomas Hollerbach, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Bis Samstagnachmittag verlief die Veranstaltung den Angaben zufolge friedlich. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westhessen. Die Polizei gehe davon aus, dass die bis zum frühen Sonntagmorgen geplante Veranstaltung auch am Abend und in der Nacht friedlich bleibe. In die diesjährige Einsatzplanung seien die Erfahrungen im Zusammenhang mit Eritrea-Festivals unter anderem in Gießen 2022 und 2023 eingeflossen.

Veranstalter ist das Kulturzentrum Africa House e.G. mit Sitz in Frankfurt. Der Main-Taunus-Kreis hat wegen des Festivals eine vorübergehende Waffenverbotszone erlassen. Die Eritrea-Festivals in Gießen wurden vom Zentralrat der Eritreer in Deutschland organisiert, der als regierungsnah gilt. Kritiker werfen den Festivalorganisatoren vor, Propaganda für die eritreische Regierung zu betreiben, was die Veranstalter bestreiten. 

Im August 2022 griffen etwa 100 Menschen Helfer sowie Besucher an. Es gab rund zwei Dutzend Verletzte, auch sieben Polizisten trugen leichte Verletzungen davon. Die Polizei löste die Veranstaltung auf. Am Rande des Festivals im Juli 2023 eskalierte die Gewalt erneut. Gegner der Veranstaltung griffen Polizeibeamte mit Steinen, Flaschen und Rauchbomben an und versuchten, Absperrungen zu durchbrechen. Dabei wurden mindestens 26 Polizisten verletzt. (dpa)