
Auf den ersten Blick – und auf viele weitere – scheint eine Prominente wie Sylvie Meis beneidenswert, besteht ihr Dasein doch offenbar zu einem Großteil daraus, sich im Bikini an Strand oder Pool fotografieren zu lassen und dabei gut auszusehen. Der Eindruck ist jedoch ganz falsch, klärt uns „Die Aktuelle“ auf: „Von wegen faule Tage: Das ist fauler Zauber!“
Die stets perfekte Inszenierung und die ansehnlichen, vermutlich aber unbequemen Posen: „Wie anstrengend muss das Leben sein, wenn so (angeblich) die Freizeit aussieht?“, fragt das Blatt. Mit anderen Worten: Sylvie Meis tut meist nur so, als habe sie Freizeit – in Wirklichkeit arbeitet sie hart. Bei uns ist es übrigens genau umgekehrt. Grüße aus dem Homeoffice!
Ebenfalls Mitleid verdient hat Michelle Hunziker, die neue Männerbekanntschaften vor den Paparazzi verstecken muss und der „Bild“-Zeitung erklärt, wie sie sich behilft: „Es gibt Garagen und gute Airbnbs.“ Es dürfte Glamouröseres geben als ein Date in der Garage zwischen Vorratsschränken und ausrangierten Schaukelpferden. Hunzikers Nachbarn jedenfalls haben jetzt endlich die Erklärung dafür, wieso sich alle paar Wochen vermeintlich ein neuer Mechaniker bei ihr einfindet.
Ich kann das besser
Schwer mit den Männern tut sich Schauspielerin Mimi Fiedler, die heute auf Mallorca lebt. „Ich wurde in Santa Ponsa am Kühlregal für Milchprodukte von einem außergewöhnlich schönen Mann angesprochen. Auf Deutsch. Leider war ich so überrascht, dass ich weggerannt bin“, berichtet sie der „Bunten“. Warum das? „Weil ich eine Pyjamahose anhatte. Also, falls er das hier liest: Ich könnte da noch mal hingehen und was Cooles sagen. Ich kann das besser.“
Das mit der Flucht finden wir übertrieben, peinlicher wäre es doch, wenn sie nur das Pyjamaoberteil angehabt hätte. Jedenfalls überlegen wir jetzt, mit welcher Frage man am beschriebenen Ort am besten einen Flirt startet: „Na, mögen Sie auch Milch?“ – „1,5 oder 3,5 Prozent?“ – „Schön kühl hier, oder?“
Hoffentlich funktioniert’s
Tipps zur zwischenmenschlichen Kommunikation gibt Veronica Ferres. Die „Neue Welt“ schreibt: „,Wenn jemand versucht dich einzuschüchtern, fühlt er sich von dir bedroht‘, erklärt Ferres auf ,Instagram‘. Ihr Rat: ,Versuche den Menschen in seinen Stärken zu bekräftigen. Nur so hört die Person damit auf, dich einzuschüchtern!‘“ In einer bedrohlichen Situation werden wir das einmal ausprobieren: „Wow, Sie sind echt ein großer, starker Mann. Und wie das Messer in Ihrer Hand funkelt, gewiss sind Sie damit sehr behände.“ Hoffentlich funktioniert’s.
Lehrreich ist diese Woche auch die Lektüre des „Bunte“-Editorials. „Wir kennen das Goethe-Zitat ,himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt‘. Auch wenn dieses sich auf Menschen mit bipolarer Störung und deren Symptome bezieht, so kann jeder von uns solche Gefühlsschwankungen nachempfinden“, schreibt Chefredakteur Robert Pölzer.
Nicht jeder von uns indes hat gewusst, dass Goethes „Egmont“, dem das Zitat entstammt, ein Drama über bipolare Störungen ist. Dasselbe gilt übrigens für den „Faust“ („Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“), der darüber hinaus natürlich auch ein Drama über ADHS ist („Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn“) sowie eines über Lernschwäche: „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!“
Achtung, es wird eklig
Simon Le Bon, Sänger bei Duran Duran, erzählt der „Gala“, dass er seine Frau mit seinem „Deo-Kristall“ nerve: „Bevor ich den benutze, muss ich ihn kurz in Wasser tauchen, dafür lasse ich immer ein bisschen Wasser ins Waschbecken. Leider vergesse ich meist, das Wasser wieder abzulassen, und Yasmin macht mir deshalb oft Vorwürfe.“
Wenn Sie nun denken: Etwas Wasser im Waschbecken ist doch keine Belastung für eine Ehe – Le Bon ist noch nicht fertig: „Und manchmal – Achtung, jetzt wird es eklig – putze ich meine Nase mit dem Badehandtuch, das hasst meine Frau.“ Sollten Sie einmal Le Bon mit einem Badehandtuch treffen, dann heißt das also nicht unbedingt, dass er auf dem Weg zum Strand ist; vielleicht hat er Schnupfen.
Die von vielen Medien konstatierte Trennung von Ana Ivanović und Bastian Schweinsteiger hat das Ehepaar nun einen Werbevertrag gekostet. „Sie sind kein Paar mehr, deshalb werden wir die Zusammenarbeit beenden“, sagt Marc Freyberg, Chef der Bekleidungsfirma Brax, der „Frau im Spiegel“. Im selben Blatt kommt der Markenexperte Jon Christoph Berndt zu Wort: „Aus Markensicht ist diese Geschichte das Beste, was den beiden passieren kann. Die Konsumenten wollen keine Langeweile und kein Dauerglück.“

Blöde Konsumenten, könnte man da sagen, Berndt aber fährt fort: „Ein Produkt braucht auch mal einen Bruch, dieser wird den Marktwert von Ana wie Basti nicht schmälern, diese Geschichte wird den Marktwert sogar steigern.“ Da muss man den beiden Produkten dann wohl gratulieren.
Wenn Sie, werte Leser, sich jetzt aber denken, Sie könnten Ihre aufgeflogene Affäre vorm Partner damit rechtfertigen, Sie wollten mit diesem Bruch Ihre Marke als Paar stärken: Dann wäre es hilfreich, wenn Sie zumindest einen Werbevertrag hätten.