Papst Franziskus hat in einer Ansprache im Vatikan an die verheerenden Folgen des Gazakriegs erinnert. Der Papst beklagte, im Gazastreifen seien am Tag zuvor Kinder bombardiert worden. „Das ist Grausamkeit. Das ist kein Krieg. Ich will dies sagen, weil es das Herz berührt“, sagte der Pontifex sichtlich bewegt.
Infolge israelischer Luftangriffe sei der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, an der Einreise nach Gaza gehindert worden. „Gestern wurde der Patriarch nicht nach Gaza gelassen, wie sie es versprochen hatten“, sagte Franziskus vor Mitarbeitern der Römischen Kurie. Pizzaballa ist der höchste Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land.
Bereits am Freitag hatte Franziskus in einem Interview mit Blick auf den Gazakrieg von „kriminellen Handlungen“ gesprochen. Er erwähnte auch den Krieg in der Ukraine und sprach von Handlungen, die nicht den Regeln eines „normalen Krieges“ entsprächen, zitierte das Portal „Vatican News“. „Das ist keine Kriegsführung, das sind kriminelle Handlungen“, sagte er demnach.