„Let’s Dance“-Auftritt: Christine Neubauer lässt Jury staunen

Es war ein Abend voller Emotionen, Leidenschaft und persönlicher Erfolge: Schauspielerin Christine Neubauer (62) hat mit ihrem Charleston bei „Let’s Dance“ Jury und Publikum gleichermaßen begeistert. Die geborene Münchnerin lieferte eine mitreißende Performance ab und wurde mit 27 Punkten belohnt – der höchsten Jury-Wertung des Abends. Doch ihr Auftritt war nicht nur tänzerisch ein Erfolg, sondern auch ein persönlicher Triumph über jahrelange Kritik und Selbstzweifel.

Erschütterte Christine Neubauer: „Warum ich oft keine Rollen bekommen habe“

Bereits vor ihrem Auftritt gewährte Christine Neubauer in einem bewegenden Einspieler einen seltenen Einblick in ihre Gefühlswelt. Offen sprach sie über ein Thema, das sie seit Jahrzehnten begleitet: die öffentliche Wahrnehmung ihres Körpers. 

Christine Neubauer spricht über harte Zeit als „Vollweib“: „Das war ein Kriterium“

„Ich habe immer dieses Schulternhochziehen, das war mein Leben lang ein wunder Punkt von mir“, erklärte sie. Doch nicht nur ihre Körperhaltung, sondern auch ihre Figur wurde in der Branche oft kommentiert – und das nicht immer positiv. „Ich hatte immer schon für eine Schauspielerin einen sehr üppigen Körper. Das war ein Kriterium, warum ich oft keine Rollen bekommen habe“, schilderte die 62-Jährige.

„Die üppige Neubauer“: Ein Stempel, der schmerzte

Besonders schmerzhaft sei es für sie gewesen, wenn Medien oder Kritiker sie als „die üppige Neubauer“ bezeichneten. „Das wurde schnell ein Schimpfwort“, so die Schauspielerin. Dabei habe sie sich nie unwohl in ihrem Körper gefühlt – vielmehr sei es die Außenwahrnehmung gewesen, die ihr zugesetzt habe. 

Christine Neubauer sagte im Herbst 2024 aber auch: „Ich bin nach wie vor ein Vollweib.“ Das sei nichts Negatives, denn: „Es geht um die innere Einstellung zum Frau sein.“

Christine Neubauer bei „Let’s Dance“: Befreiung auf dem Tanzparkett

Auf dem Tanzparkett zeigte Christine Neubauer eindrucksvoll, dass wahres Talent nichts mit Konfektionsgrößen zu tun hat. An der Seite ihres Tanzpartners Valentin Lusin fegte sie mit einem energiegeladenen Charleston über die Bühne und riss das Publikum mit ihrer Lebensfreude mit.

Jury-Sensation bei „Let’s Dance“: Christine Neubauer „steckt junge Leute in den Sack“

Die Jury, bekannt für ihre kritischen Bewertungen, zeigte sich begeistert. Joachim Llambi, der sonst mit Lob geizt, bescheinigte ihr eine sensationelle Präsenz. Neubauer sei mit 62 Jahren die älteste Kandidatin, aber stecke „alle jungen Leute in den Sack“. Auch Motsi Mabuse war voll des Lobes: „Du bist ein Vorbild. 62 Jahre! Tolle Beine, tolle Ausstrahlung. Role Model!“ Jorge González ergänzte: „Ich liebe deine Lebensfreude. Das war mega. Ekstase pur. Da hat alles gepasst.“

Die beste Bewertung bei „Let’s Dance“: Juror zückt gar Zehn-Punkte-Kelle

Das Ergebnis: 27 Punkte – die höchste Jury-Wertung des Abends. Ein Gänsehaut-Moment für die Schauspielerin, die sich sichtlich gerührt über die Anerkennung zeigte. Jorge González gab sogar zehn Punkte – die erste Höchstpunktzahl bei „Let’s Dance“ 2025.

Ein starkes Zeichen für Selbstakzeptanz

Mit diesem Auftritt hat Christine Neubauer nicht nur eine beeindruckende tänzerische Leistung abgeliefert, sondern auch ein starkes Statement gesetzt. Sie hat bewiesen, dass wahre Schönheit und Ausstrahlung nichts mit gesellschaftlichen Normen zu tun haben, sondern mit Selbstbewusstsein, Talent und Leidenschaft.

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In einer Branche, die oft auf Äußerlichkeiten fixiert ist, bleibt Neubauer sich selbst treu. Ihr Auftritt bei „Let’s Dance“ war mehr als nur ein Tanz – es war eine Botschaft: Jeder Mensch sollte sich so annehmen, wie er ist. Besonders die Frauen.

Mit diesem Erfolg dürfte Christine Neubauer nicht nur ihre Fans begeistert haben, sondern auch einen entscheidenden Schritt für ihre eigene innere Befreiung getan haben. Und wer weiß? Vielleicht tanzt sie sich noch weiter in die Herzen des Publikums – und zum Sieg. Dann wäre sie die älteste Kandidatin, die jemals bei „Let’s Dance“ den Pokal abräumen konnte.