Laura Dahlmeier: Leichnam von Ex-Biathletin Dahlmeier nicht mehr auffindbar

Der Leichnam der in Pakistan beim Bergsteigen verunglückten Laura Dahlmeier befindet sich nicht mehr am Unglücksort. Ihr Vater Andreas Dahlmeier sagte dem Spiegel, ein Bergungsversuch im September sei gescheitert. „Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht
möglich, sie zu holen.“

Auf Wunsch der Eltern war der Bergsteiger Thomas Huber an die Unglücksstelle geklettert und hatte den Leichnam gesucht. Er habe genau gewusst, wohin er und seine
Begleiterin gehen mussten. Doch die Suche mit Unterstützung einer Drohne
sei erfolglos geblieben, sagte Huber. „Wenn wir
Laura gefunden hätten, wären wir in die Wand gestiegen und hätten sie
geborgen. Wie erwartet, war Laura aber nicht mehr an der Unfallstelle.“

„Laura bleibt am Berg zurück“

Der Leichnam sei vermutlich die Gipfelwand hinunter in eine
Gletscherspalte gestürzt, sagte Huber. Doch auch in mehreren Spalten und einem
Eisloch hätten sie keine Spuren gefunden. Es sei davon auszugehen, dass Dahlmeiers
Körper inzwischen von den Gesteinsmassen, die jeden Tag vom Berg
herunterfielen, begraben wurde.

Somit bleibt Laura am Berg zurück. Es besteht keine Chance, sie noch zu bergen.

Andreas Dahlmeier, Vater von Laura Dahlmeier

Die Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen im Karakorum-Gebirge in Pakistan in einen Steinschlag geraten. Dabei wurde sie mutmaßlich getroffen und tödlich verletzt. Das Unglück passierte auf 5.700 Metern Höhe, auf dem Abstieg vom Laila Peak. Laut ihres Management war sie sofort tot. Rettungs- und Bergungsversuche scheiterten wegen der gefährlichen Bedingungen.