
Der Latin-Weltstar Bad Bunny aus Puerto Rico tritt im nächsten Jahr in der Halbzeitshow des Super Bowl auf. Der 31-Jährige sei einer der „einflussreichsten und meistgestreamten
Künstler der Welt“, teilte die NFL mit. Er sei aufgrund seiner „einzigartigen Fähigkeit,
Genres, Sprachen und Zielgruppen zu verbinden“ eine naheliegende Wahl
gewesen.
Bad Bunny, bürgerlich Benito Antonio Martínez Ocasio, stammt aus Puerto Rico – ein Außengebiet der USA. „Das ist für mein Volk, meine Kultur und unsere Geschichte“, teilte er nach der Bekanntgabe des Auftritts mit. Zuletzt hatte es verschiedene Spekulationen über den Musikact in der Halbzeitpause gegeben, unter anderem wurden Taylor Swift und Adele genannt.
Wegen Abschiebungen keine Konzerte auf US-Festland
Bad Bunny spielt auf seiner Welttournee keine Konzerte auf dem US-Festland. Er begründete das mit Sorge vor Abschiebungen. Es habe das Problem gegeben, dass die Einwanderungsbehörde ICE „vor meinem Konzert stehen könnte“, hatte er Mitte September gesagt. Seine Welttournee führt ihn zwischen November 2025 und Juli 2026 nach Lateinamerika, Australien und Europa.
Die ICE geht verstärkt gegen Einwanderer vor, die sich ohne Papiere in den USA aufhalten. Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, das größte Abschiebeprogramm in der US-amerikanischen Geschichte zu starten.
Michael Jackson, Lady Gaga und Madonna sangen bei der NFL
Bad Bunny gewann bereits drei Grammys und zwölf Latin Grammys. Auch bei
den anstehenden Latin Grammys im November führt er das Feld der Nominierten an. Er
gilt als globaler Botschafter der lateinamerikanischen Musik, spielte in
Filmen wie Bullet Train, Caught Stealing und Happy Gilmore 2 und
arbeitete mit renommierten Modehäusern zusammen. Mit Alben wie Un
Verano Sin Ti zählt er zu den meistgestreamten Künstlern weltweit.
Halbzeitshows beim Super Bowl gelten als legendär: Im Gedächtnis dürften vielen die Auftritte etwa des inzwischen verstorbenen Michael Jackson im Jahr 1993 und Prince 2007 geblieben sein. Im Jahr 2024 trat der US-Rapper Kendrick Lamar auf und erreichte 133,5 Millionen Zuschauer – sogar mehr als Jacksons Konzert. Auch Lady Gaga, Madonna und Bruce Springsteen traten schon bei der NFL-Show auf.