
Der Künstler Kurt Prödel schreibt jetzt auch einen Roman.
© Julia Sellmann/Ullstein Buchverlage
Seit einigen Jahren finden sich Lektoren in der undankbaren Rolle wieder, ihre Autoren dazu motivieren zu müssen, sich doch bitte einen Social-Media-Account zuzulegen. Follower gleich Aufmerksamkeit gleich verkaufte Bücher, so die Rechnung. Als Abkürzung könnte man nun auf die Idee kommen, direkt auf eine Internet-Berühmtheit zurückzugreifen. So geschehen etwa vor zwei Jahren beim Debütroman des Twitter-Clowns Sebastian „El Hotzo“ Hotz. Die Satire Mindset fiel bei den meisten Kritikern durch. Seitdem stellt sich die Frage: Können diejenigen, die das auf schnelle Pointen ausgerichtete Internetgame beherrschen, auch gute Bücher schreiben?