
Eben
war noch alles da. Und dann, nur drei, vier Minuten später, sind die Vitrinen
aufgebrochen und niemand weiß, ob all die Kostbarkeiten, der Ohrring, die
Perlen, die Diamantenbrosche, je zurückkehren werden. Doch nicht nur sie sind
es, die seit dem großen Einbruch im Louvre am Sonntagmorgen fehlen. Zusammen
mit dem Schmuck ist auch das Vertrauen ins Selbstverständliche verschwunden.
Alle, bei denen je eingebrochen
wurde, kennen es: dieses Gefühl, in den eigenen vier Wänden nicht länger
geborgen zu sein. Eben noch schloss man die Haustür ab und die Welt blieb
draußen. Jetzt sitzt sie mit auf dem Sofa, bedrohlich, egal, wie viele Schlösser man
anbringt.