Kumpel-Mentalität für Wandel: Befragung sieht Menschen im Ruhrgebiet im Vorteil – Panorama

Dass es „tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, viel besser ist, „viel besser, als man glaubt“ – diese Erkenntnis besingt Herbert Grönemeyer seit 41 Jahren. Nur, was hilft’s? Bis heute setzt dem Ruhrgebiet die hohe Arbeitslosigkeit zu (zehn Prozent), jeder fünfte der mehr als fünf Millionen Revierbürger ist von Armut bedroht. Die Bewohner der alten Industrieregion, längst ohne Kohle und mit nur noch wenig Stahl gesegnet, trotzen den Klischees seit Jahr und Tag mit Humor: Etwa mit dem Spruch des Bochumer Autors Frank Gossen, „Woanders is auch scheiße!“, den Souvenirläden sogar auf Kaffeetassen oder Fußmatten vermarkten. Unterm Strich aber bleibt: Das Ruhrgebiet hat ein Imageproblem.