
Der Bitcoin hat bei Handelsbeginn in Asien einen neuen Rekordwert von mehr als 124.000 US-Dollar erreicht. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs der Kryptowährung zwischenzeitlich auf 124.517 US-Dollar. Das entspricht umgerechnet 106.410 Euro. In der Folge fiel der Bitcoin wieder auf Kurse von unter 123.000 US-Dollar zurück.
Seit Jahresbeginn hat die älteste und kapitalstärkste Kryptowährung fast 32 Prozent an Wert gewonnen. Händler sehen die Gründe für diese Entwicklung unter anderem in einer im September erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank Fed. „Als Zünglein an der Waage fungiert die Zuversicht auf sinkende Kapitalmarktzinsen“, kommentierte etwa der Analyst Timo Emden von Emden Research.
Da der Bitcoin im Gegensatz zu Sparkonten oder Anleihen keine Zinsen abwirft, steigert die erwartete Leitzinssenkung das Interesse an Kryptowährungen. Auch anhaltende Käufe institutioneller Anleger sowie eine industriefreundliche Regulierung unter Donald Trump spielen demnach eine Rolle. Vor einem Jahr hatte der Kurs noch bei 59.000 US-Dollar gelegen.
Als Kurstreiber für den Aufschwung in diesem Jahr gilt vor allem die kryptofreundliche US-Regierung unter dem US-Präsidenten. Trump bezeichnete sich selbst als „Kryptopräsident“ und förderte die Branche seit seiner Rückkehr ins Amt. Erst vergangene Woche kündigte er an, die private Altersvorsorge in den USA für riskantere Anlagen in Digitalwährungen und Immobilien öffnen zu wollen.
Der Marktwert des Bitcoin beträgt nach dem jüngsten Kursanstieg laut dem Anbieter CoinMarketCap mehr als 2,4 Billionen US-Dollar. Die bekannte Kryptowährung dominiert damit weiter den Markt, der derzeit auf einen Gesamtwert von knapp 4,2 Billionen
Dollar kommt. Zum Vergleich: Der US-Haushalt für das Jahr 2025 hat ein Volumen von 1,83 Billionen Dollar.