Kommunalwahlen in NRW: Polizeieinsatz in Dortmund, Einbruch in Duisburger Briefwahlzentrum

Das sagen die Umfragen 

Im Vergleich zu einer Landtagswahl sind bei einer Kommunalwahl zusammengerechnete Werte weniger aussagekräftig, da Wahlentscheidungen auf kommunaler Ebene oft abhängig sind von persönlichen Beziehungen und lokalen Problemen. Lokalpolitiker profitieren also nur bedingt von möglichen Bundes- oder Landestrends.   

Schaut man dennoch auf landesweite Umfragen, werden der CDU die meisten Stimmen vorhergesagt. Bei einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag mehrerer Tageszeitungen durchgeführt hatte, lag die CDU im Juli bei 32 Prozent. Die SPD folgt mit 22 Prozent. Damit würden beide Parteien im Vergleich zu 2020 einen Rückgang von 2,3 Prozentpunkten verzeichnen. Die Grünen, die 2020 auf 20 Prozent kamen, werden nach der Umfrage in diesem Jahr schlechter abschneiden. In der Umfrage liegen sie bei 14 Prozent.

Von den Stimmverlusten der drei bei den vergangenen Kommunalwahlen führenden Parteien könnte vor allem die AfD profitieren. In der Umfrage liegt sie bei 14,9 Prozent, das sind rund neun Prozentpunkte mehr als 2020. Die Linke liegt in Prognosen rund 2 Prozentpunkte über dem Wert der vergangenen Wahlen, das entspricht 2,2 Prozent.

Die Umfragen zu den Stadtratswahlen in Dortmund, Köln und Münster zeigen große regionale Unterschiede. In Köln und Münster schneiden laut Prognosen die Grünen am besten ab – in Münster erhalten sie demnach sogar 33 Prozent der Stimmen. In Dortmund führt mit 26 Prozent die SPD die Umfragen an. Die AfD kommt in Dortmund auf 16 Prozent, in Münster liegt sie dagegen bei gerade einmal vier Prozent.