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Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) planen 36 Prozent der befragten Unternehmen, im Jahr 2026 Stellen abzubauen, wie die dpa meldete. Nur 18 Prozent wollen neue Arbeitsplätze schaffen.
In der Industrieseite zeigt sich die Lage besonders angespannt: 41 Prozent der dort befragten Unternehmen gaben an, Stellen streichen zu wollen, während nur etwa jede siebte Firma neue Arbeitsplätze plant.
Auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen fällt schlechter aus: Nur 23 Prozent planen höhere Investitionen im kommenden Jahr, während 33 Prozent mit einer Senkung ihres Budgets rechnen.
Die Umfrage zeigt ferner: Drei Viertel der befragten Unternehmen rechnen damit, 2026 weniger oder maximal gleich viel zu produzieren wie derzeit. Ein ausgeprägter wirtschaftlicher Aufschwung ließ sich laut IW derzeit nicht erkennen.
„Stellenabbau statt Wirtschaftswende: Die Unternehmen leiden unter dem großen geopolitischen Stress“, erklärte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling. Er wies darauf hin, dass Faktoren wie hohe Energie-, Bürokratie- und Sozialkosten die Lage zusätzlich verschärften.
„Ohne staatliche Reformen wird es immer unwahrscheinlicher, dass die milliardenschweren Sonderprogramme der Bundesregierung die erhoffte und notwendige Wirkung entfalten.“
