München – Tolle Aktion aus einem traurigen Grund: Anlässlich des verheerenden Terroranschlags der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat eine Seniorenmannschaft des TSV 1860 am Dienstagabend ein Freundschaftsspiel bei Maccabi München bestritten.
Die Partie an der Riemer Straße stand unter dem Namen „Spiel der Erinnerung und Solidarität“ und endete vor rund 100 Zuschauern mit 5:1 für die Löwen – beim anschließenden Beisammensein beider Mannschaften im Vereinslokal interessierte das Ergebnis aber freilich niemanden mehr.
1860-Präsident Robert Reisinger: „Es muss ein Zeichen gesetzt werden“
Für 1860-Präsident Robert Reisinger war das Solidaritätsspiel eine Herzensangelegenheit. „Als wir von Euch angeschrieben worden sind, war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns für ein solches Match zur Verfügung stellen“, sagte der Oberlöwe vor der Partie in einer kurzen Ansprache: „Es muss ein Zeichen gesetzt werden: Kein Jude und kein Israeli in Deutschland oder überhaupt auf der ganzen Welt darf mehr Angst haben, dass er seine Religion ausübt oder vor sich herträgt.“
Gerade für 1860, das in der Nazi-Zeit eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt hat und diesbezüglich auf eine „dunkelbraune“ Historie (O-Ton Reisinger) zurückblickt, sei es wichtig gewesen, mit dem Solidaritätsspiel ein Zeichen zu setzen.
„Deshalb haben wir gesagt: Wir müssen hier antreten. Gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Judenhass und gegen Antisemitismus. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, hier zu sein“, sagte der Oberlöwe und schüttelte Maccabi-Präsident Robert Rajber die Hand.
Nach Hamas-Anschlag auf Israel: 1860 sprach Maccabi volle Solidarität aus
Der 7. Oktober vergangenen Jahres ging als dunkelster Tag seit dem Holocaust in die jüdische Geschichte ein. Bei dem barbarischen Terroranschlag der Hamas wurden mehr als 1100 Menschen ermordet und rund 250 Geiseln verschleppt, von denen sich ein Jahr später noch immer knapp 100 in Gefangenschaft befinden.
Wie viele andere jüdische Sportvereine in Deutschland sah sich auch Maccabi München im Anschluss dazu gezwungen, aus Angst vor möglichen Übergriffen seinen Trainings- und Spielbetrieb einzuschränken.
Der TSV 1860 war kurz darauf der erste Verein, der seinen jüdischen Sportfreunden daraufhin seine volle Solidarität aussprach.
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