Israels Angriff auf den Iran: Lieber schlechte Presse als schöne Nachrufe

Israel hat das Recht, sich gegen das iranische Atomprogramm zur Wehr zu setzen. Doch die öffentliche Meinung in Deutschland ist – wieder einmal – weitgehend gegen Israel.



1
Kommentare


israel-angriff-iran-rechtmaessig-diskurs
Ein Bild aus Tel Aviv vom 14. Juni 2025, nach dem Einschlag einer iranischen Rakete
© John Wessels/​AFP/​Getty Images

Philipp Peyman Engel ist Chefredakteur der Wochenzeitung
„Jüdische Allgemeine“. Ein Teil seiner Familie stammt ursprünglich aus dem
Iran.

Jetzt geht es wieder los. Schon bald wird es wieder heißen,
Israel sei der Aggressor und nicht der Angegriffene. Israel breche das
Völkerrecht. Israel gefährde den Weltfrieden. Eine „Eskalation der
Gewalt“ sei dringend zu vermeiden. Die „Gewaltspirale“ müsse
unbedingt zurückgedreht werden. Ein neuer „Flächenbrand“ drohe in
Nahost.

Und nicht zuletzt wird es schon bald wieder heißen: Israels
Premierminister Benjamin Netanjahu handele einzig und allein aus
innenpolitischen Gründen. Um sich weiter an der Macht zu halten. Um von den
innenpolitischen Problemen abzulenken. Um den Fokus der Staatengemeinschaft vom
Krieg im Gazastreifen gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas
wegzulenken.