
In der iranischen Serie „The Actor“ finanzieren zwei Schauspieler ihr Leben mit einem bizarren Nebenjob: Sie täuschen im Alltag für Geld perfide Situationen vor. Das hat jede Menge Konsequenzen.
Man könnte das dieser iranischen Serie als Schwäche auslegen: Dass sie sich so langsam entwickelt. Dass immer wieder wie aus dem Nichts neue Figuren auftauchen, die sehr wichtig werden. Dass man in beinahe jeder Episode für einige Momente nicht ganz versteht, worum es gerade geht. Dass Handlungsfäden fallen gelassen und erst sehr viel später wieder aufgenommen werden. Tatsächlich gehört all das jedoch zu den Stärken von „The Actor“. Weil die Serie einen nicht überrumpelt, sondern verführt. Einem Zeit lässt zum Nachdenken, zum Verarbeiten und um eine Vorfreude zu entwickeln auf das, was noch kommen mag.