IOC – Boxen soll auch 2028 olympisch sein – Sport

Boxen wird aller Voraussicht nach 2028 zum Programm der Sommerspiele in Los Angeles gehören. Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) empfahl der Generalversammlung, einem olympischen Boxturnier für die nächsten Spiele in den USA zuzustimmen. Hintergrund des Beschlusses sei die vorläufige Anerkennung von World Boxing als Verbandspartner innerhalb der olympischen Bewegung, sagte IOC-Präsident Thomas Bach nach den Beratungen im griechischen Pylos. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Session dem zustimmt“, fügte er hinzu. Damit hätten die Boxer in aller Welt Sicherheit, eine Chance auf Olympia zu haben, sofern ihr nationaler Verband Mitglied in der neuen Dachorganisation World Boxing ist.

Der Box-Verband reagierte erwartungsgemäß erleichtert. „Dies ist eine sehr bedeutende und wichtige Entscheidung für das olympische Boxen“, sagte Präsident Boris van der Vorst. World Boxing werde ein „vertrauenswürdiger und zuverlässiger Partner sein“, der „die Werte der Olympischen Charta einhält und aufrechterhält“. Der Gründung des neuen Verbandes vorausgegangen war ein heftiges Zerwürfnis zwischen dem IOC und der inzwischen ausgeschlossenen International Boxing Association (Iba/früher Aiba). Diese wird für Korruption, Führungsprobleme und Wettbewerbsverzerrung kritisiert. Für die Boxturniere 2021 in Tokio und drei Jahre später in Paris trug das IOC selbst die Verantwortung getragen. Für Los Angeles 2028 hatte das IOC Boxen jedoch zunächst nicht mehr ins Wettbewerbsprogramm aufgenommen. Der neue Weltverband World Boxing, gegründet Ende 2023, hat mehr als 80 nationale Mitgliedsverbände aus fünf Kontinenten.