Interviewpodcast: Thomas Ostermeier, was soll das Theater?

Er ist der international einflussreichste Theatermacher aus Deutschland: Thomas Ostermeier, Intendant der Berliner Schaubühne, ist zu Gast im unendlichen Podcast.

Ostermeier erzählt er von seiner Kindheit als Sohn eines Soldaten in der norddeutschen Bundeswehrstadt Munster und seiner rebellischen Jugend im bayerischen Landshut, von seinen Inszenierungen mit Cate Blanchett in London, mit Nina Hoss in Paris und mit Lars Eidinger in Seoul. Er erklärt sein kompliziertes Verhältnis zu Deutschland und zur deutschen Theaterlandschaft, und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen in Israel. Und berichtet, wie eine Theaterinszenierung von ihm in China über Nacht zensiert wurde.

Thomas Ostermeier leitet seit 1999 die Schaubühne in Berlin. Er wurde in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, in Frankreich wurde ihm der Orden Commandeur de l’ordre des Arts et des Lettres und in Deutschland der Verdienstorden der Bundesrepublik verliehen.

Im Podcast erzählt Thomas Ostermeier von seinen Protestaktionen während des Zivildienstes, einer Demo, die er bereits im Kindergarten organisiert hat – und warum er sich bis heute als „Vulgärmarxist“ begreift. Er spricht über politisches und unterhaltendes Theater und darüber, dass er heute klassischer inszeniert als früher – und trotzdem nichts bewahren möchte. Nach 6 Stunden und einer Minute beendet Thomas Ostermeier das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast.

Produktion: Pool Artists
Redaktion: Hannah Schraven, Vincent Mank, Sophie Hübner, Sophia Hubel, Carl Friedrichs
Gästemanagement: Anna Vahldick

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