Indiana Pacers im NBA-Finale gegen Oklahoma City Thunder – Sport

Der US-Bundesstaat gilt als Epizentrum des Basketballs, doch die Pacers haben noch nie den Titel in der Profiliga NBA gewonnen. Das soll sich nun ändern – und wie ein Besuch bei den Fans während Spiel drei zeigt: Indianapolis ist bereit.

Der Stakkato-Schlachtruf der Indiana-Pacers-Fans entwickelt eine ganz besondere Macht, wenn er Minuten vor dem Ende einer Partie gerufen wird – und zwar nicht in der Halle im Stadtzentrum von Indianapolis, sondern davor: „Uh! Uh! Uh! Uh!“ Denn in die Arena kam zum ersten Finalserien-Spiel in Indianapolis seit 25 Jahren nur, wer auf dem Zweitmarkt bis zu 17 000 Dollar zu zahlen bereit war. Die Hardcore-Fans ohne prall gefüllten Geldbeutel, die trafen sich draußen, auf der Morris Bicentennial Unity Plaza. Die besondere Eigenheit dieses Platzes vor dem Nordeingang: leicht abgesenkt, überdacht und von anderen Gebäuden gerahmt. Das bedeutet: Kein Geräusch entweicht, es entsteht ein Höllenlärm, wenn etwa 5000 Leute erst „Uh! Uh! Uh! Uh!“ brüllen, beim Einwurf ihres Heimteams, und dann beim Korberfolg einige Sekunden später nach allen Regeln der Kunst eskalieren. Gemessener Dezibelwert in der Halle: 108 – Presslufthammer. Auf der Plaza: 113 – Metallica-Konzert.