Hockey-EM: Ein Hockeymärchen, fast zu kitschig

Deutschlands Hockeymänner werden nach zwölf Jahren mal wieder Europameister. Und bescheren ihrem Kapitän einen Abschied, wie er schöner nicht hätte sein können.



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Hockey-EM: Mats Grambusch (links) mit dem EM-Pokal
Mats Grambusch (links) mit dem EM-Pokal
© Federico Gambarini/​dpa

„Also das war schon sehr kitschig“, sagte Mats Grambusch, der Kapitän der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, als alles vorbei war. Kurz zuvor hatte er den EM-Pokal erhalten und die Trophäe seinen Kollegen präsentiert, während im Mönchengladbacher Hockeypark ein goldenes Feuerwerk gezündet und goldenes Lametta in die kühle Abendluft gejagt wurden.

Grambusch aber sprach nicht über die Siegerzeremonie, sondern über sein ganz besonderes Endspiel gegen die Niederlande. Mit 5:2 nach Penaltyschießen hatte Deutschland den Klassiker gegen den kleinen Nachbarn gewonnen, sich zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder zum Europameister gemacht – und das alles im 222. und letzten Länderspiel von Mats Grambusch.