
Bei einer Hochzeitsfeier mit Hunderten Gästen im mittelfränkischen Fürth ist ein Mann gestorben. Er erlag am Sonntag seinen schweren Verletzungen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken mitteilte. Das Opfer, das nicht der Bräutigam sei, war intensivmedizinisch versorgt worden.
Die Polizei ging von einem Tötungsdelikt aus. „Wir sprechen von Schussgeräuschen und entsprechenden Verletzungen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfrankens.
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht; das abgelegene Industriegebiet, in dem die Feier in einer Eventlocation stattfand, sei abgesperrt worden.
Die mutmaßlichen Täter sind entgegen der ersten Einschätzung der Polizei wohl doch auf der Flucht. „Mittlerweile haben wir Erkenntnisse, dass wohl kurz nach der Tat zwei Fahrzeuge das Areal hier fluchtartig verlassen haben“, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb werde nun nach einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes-Benz GLE – beide mit französischer Zulassung – gefahndet.
„Da sind wohl mehrere Personen fluchtartig eingestiegen und weggefahren“, schilderte der Sprecher. Die Polizei gehe dennoch nicht von einer Gefahr für die Bevölkerung aus. Wer eines oder beide Fahrzeuge sehe, möge bitte umgehend den Notruf verständigen – „egal wo man ist, das muss nicht in Bayern sein“. Zeugen sollten aber sicherheitshalber nicht selbst die Insassen des Fahrzeuges ansprechen, betonte der Beamte.
Zu den Hintergründen war zunächst nichts bekannt; die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, wie der Sprecher betonte. Die Mordkommission übernehme nun die Ermittlungen. Zunächst müsste eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden.