HGK baut Kompetenz als integrierter Logistikanbieter aus

Man habe einen Ergebnissprung auf 19,6 Millionen Euro nach Steuern (Vorjahr 13,3 Millionen Euro) erzielt, teilte die Kölner Logistikgruppe am Freitag, 13. Juni, mit. Trotz teilweise rückläufiger Leistungs- und Umsatzentwicklung hätten alle Tochterunternehmen der HGK-Gruppe ihre Ergebnisse verbessern können. Die gesamte Umschlags- und Transportleistung in der Gruppe betrug laut Unternehmensangaben 76,9 Millionen Tonnen, was einem Rückgang um rund zehn Prozent zum Vorjahr entspricht.

„Wir haben in einem nach wie vor sehr schwierigen Marktumfeld aktiv gegengesteuert und Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung ergriffen. So konnten wir sowohl unsere Kostenstruktur nachhaltig verbessern, Prozesse effizienter gestalten und durch unsere Angebote am Markt die Resilienz gegenüber externen Einflüssen erhöhen“, sagte der HGK-Vorstandsvorsitzende Uwe Wedig über die Entwicklung im Geschäftsjahr.

Im Geschäftsjahr 2024 wurde der Mehrheitsanteil an der DGA Shipping an den Mitgesellschafter veräußert. Den Verkaufserlös habe man zur Rücklagenstärkung verwendet, erklärte die HGK.

Der Geschäftsverlauf im Bereich HGK Logistics and Intermodal (ehemals Neska) war konjunkturbedingt von teilweise sehr deutlichen Rückgängen der Transport- und Umschlagsmengen geprägt. Die Fortführung von Programmen zur Prozessoptimierung und Kostensenkung hat zu einer Steigerung des Ergebnisses beigetragen. Eine Maßnahme zur Konsolidierung des Geschäfts sei der Verkauf der Anteile an der Masslog GmbH an den Mitgesellschafter gewesen.

Gleichzeitig wies die HGK auf die Weiterentwicklung des Flächenmanagements hin. So habe man im Frühjahr letzten Jahres gemeinsam mit einem Investor den Bau einer Multilevel-Logistikimmobilie auf dem Areal „Fusion Cologone“ mit Anbindung an den Niehler Hafen vorstellen können.

„Gerade haben wir mit der Unternehmensgruppe Thesauros eine Projektvereinbarung unterzeichnet, um dort mit ‚Gateway‘ und ‚Crossroads‘ zwei weitere Multi-Level-Projekte zu realisieren. Wir bauen nicht das nächste Container-Terminal am Rhein, sondern entwickeln hier nachhaltige Multilevel-Immobilien“, sagte Uwe Wedig. Am Ende soll die Entwicklung eines bis zu 55 Hektar großen Logistik- und Industrieareals im Kölner Norden stehen.

Wedig kündigte für Jahr 2025 ein nochmals erhöhtes Investitionsvolumen „von rund 150 Millionen Euro“ an.

Die HGK baue ihre „Kompetenz als integrierter Logistikanbieter“ aus, der Transport, Umschlag und Lagerung im Hinterlandverkehr aus einer Hand anbieten kann, sagte Wedig. „Die Modernisierung und Optimierung unserer Häfen zu Logistikdrehscheiben mit nachhaltigen Transportanbindungen ist dabei von entscheidender Bedeutung und kommt unmittelbar der Wirtschaftsregion Rheinland zugute“, so Wedig weiter.

Die HGK betreibt auch ein umfangreiches Schienennetz mit rund 250 Kilometern Gleisanlagen, das zahlreiche Verbindungen zwischen großen Industriestandorten und wichtigen Logistikdrehscheiben herstellt.

Die HGK-Gruppe beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 2024 rund 2500 Mitarbeiter, „Tendenz steigend“, so das Unternehmen.