Hannover 96 und der VfL Bochum trennen sich im Zweitliga-Topspiel torlos

Timo horn wehrt einen Ball ab

Stand: 13.12.2025 22:36 Uhr

Hannover 96 hatte im Topspiel der Zweiten Liga Chancen en masse. Doch die Niedersachsen scheiterten beim 0:0 gegen den VfL Bochum immer wieder am überragenden Gäste-Keeper Timo Horn. Der parierte mehrere Großchancen der Gastgeber und war auch per Elfmeter nicht zu bezwingen.

Mit dem VfL Bochum stellte sich eine der formstärksten Mannschaften der Liga in Niedersachsen vor. Die Bochumer konnten vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen und kletterten unter dem neuen Trainer Uwe Rösler kontinuierlich aus dem Tabellenkeller heraus. 96 war da nie im Laufe der aktuellen Saison, das Team von Trainer Christian Titz knabbert im engen Verfolgerfeld der 2. Liga ständig irgendwie an den Aufstiegsplätzen herum.

Hannover braucht 15 Minuten

Mit einem Dreier über den VfL konnte 96 auch diesmal wieder zumindest über Nacht auf den Relegationsplatz springen. Besser in die Partie fand aber der Gast aus dem Ruhrgebiet. Keine fünf Minuten waren gespielt, da scheiterte Maximilian Wittek mit einer Direktabnahme nur hauchdünn – sein Schuss wurde abgeblockt.

Nach einer Viertelstunde hatte 96 seine Start-Lethargie abgelegt. Daisuke Yokota bekam seine erste Chance, scheiterte mit einem Abschluss aus 13 Metern halblinker Position an VfL-Keeper Timo Horn. Das Titz-Team war im Spiel, wurde in seinem Tatendrang aber mittels einer fast zehnminütigem Pyro-Unterbrechung aus dem Rhythmus geworfen.

Källman scheitert vom Punkt

Es war kurios: Aber nach der Unterbrechung verflachte das Match auffällig. Bis in die 40. Minute. Da gingen innerhalb weniger Sekunden zwei Hannoveraner Spieler im Bochumer Strafraum zu Boden. Yakotas Sturz nach Zweikampf mit Wittek war Schiri Tobias Welz noch zu wenig. Als Maurice Neubauer dann fiel, zeigte der Referee auf den Punkt. Allein: Benjamin Källman kam mit seinem schwach geschossenen Elfmeter nicht an Horn vorbei (43.).

Die zweite Hälfte brauchte etwas, um Spaß zu verbreiten, in der 60. Minute war es aber soweit: Hayate Matsuda stand plötzlich mutterseelenallein vor Horn, doch auch der Japaner schoss den zunehmend überragenden Keeper der Bochumer an. Sechzig Sekunden später setzte Källman einen Kopfball aus aussichtsreicher Position über den Kasten.

Hannovers Druck bleibt ohne Ertrag

Hannovers Führung war eigentlich überfällig. Der Druck nahm stetig zu, doch irgendwie fehlte es trotz aller Feldüberlegenheit gegen wankende Bochumer an der letzten Präzision im Abschluss. Vor allem Yakota kam ein ums andere Mal zum Abschluss, verfehlte den Kasten aber gleich mehrfach.

Und so bekam schließlich Bochum doch noch die beste Gelegenheit im zweiten Abschnitt: Nach Doppelpass mit Philipp Hofmann setzte Mats Pannewig die Kugel in der 78. Minute aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten. Und als es in den Schlussminuten doch wieder in Richtung Bochumer Tor ging, konnte Horn sein Topspiel krönen, als er auch noch die letzte Großchance der Gastgeber durch Waniss Taibi großartig vereitelte.

Hannover in Nürnberg, Bochum gegen Karlsruhe

Hannover ist am Sonntagmittag zum letzten Spiel in 2025 beim 1. FC Nürnberg zu Gast (13.30 Uhr). Bochum empfängt am Samstagmittag den Karlsruher SC (13.00 Uhr).