Handball – Tricks und Tore – Sport

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der EM-Qualifikation einen ungefährdeten Sieg über die Schweiz verbucht. Bei dem 35:26 (21:13)-Erfolg der Olympiazweiten ragte neben Torwart Andreas Wolff vor allem Lukas Zerbe mit sieben Toren heraus. Am Sonntag geht es für das Team in Ankara gegen die Türkei weiter. Dritter Gegner bei der Qualifikation ist Österreich.

Beim ersten Auftritt seit den Sommerspielen in Paris glänzte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor 12 721 Fans in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena mit Tricks und Toren. Die DHB-Auswahl bereitete den Schweizern um Nationaltrainer Andy Schmid bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte ein ähnliches Debakel wie zu Jahresbeginn im Eröffnungsspiel der Heim-EM, damals hatte sich das DHB-Team 27:14 durchgesetzt.

Die deutsche Mannschaft legte einen Blitzstart hin und verschaffte sich schnell ein Fünf-Tore-Polster. Schmid, der von 2012 bis 2022 in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen gespielt hatte, reagierte mit einer ersten Auszeit. Auf Kurs bringen konnte er sein Team aber nicht.

Trotz der Ausfälle einiger verletzter Leistungsträger wie Regisseur Juri Knorr oder Rückraumspieler Julian Köster dominierte Deutschland das Spiel und führte nach 24. Minuten sogar mit 13 Toren. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit waren einige Unkonzentriertheiten zu sehen. Gut unterstützt von seinen Vorderleuten war Torwart Andreas Wolff wie gewohnt ein starker Rückhalt. Und vorn überzeugte die deutsche Mannschaft mit einer Wurfquote von 84 Prozent.

Nach dem Wechsel rückte David Späth für Wolff zwischen die Pfosten. Doch der U21-Weltmeister agierte unglücklich und bekam keinen Ball zu fassen. Nach nur zehn Minuten musste er seinen Platz für den Routinier vom Rekordmeister THW Kiel wieder räumen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Schweiz den Rückstand auf sechs Tore verkürzt. Mehr Hoffnung gestattete das DHB-Team den Gästen jedoch nicht. Das lag auch an Wolff, der gleich wieder einige Glanzparaden ablieferte. Mitte der zweiten Halbzeit führte Deutschland mit zehn Toren, der Rest war ein Schaulaufen.