Handball-Champions-League: Siegesserie der Füchse Berlin nach Niederlage in Kolstad gerissen

Nicolej Krickau, Trainer der Füchse Berlin (Quelle: picture alliance / Gonzales Photo/Inaki Esnaola | Gonzales Photo/Inaki Esnaola)

Stand: 04.12.2025 21:16 Uhr

Nach zuvor neun Siegen in Folge haben die Füchse Berlin erstmals in der laufenden Champions-League-Saison verloren. Am Donnerstagabend unterlag der ersatzgeschwächte Deutsche Meister dem norwegischen Team Kolstad. Mathias Gidsel fehlte verletzt.

  • Füchse Berlin verloren nach zuvor neun Siegen in Serie erstmals in der laufenden Champions-League-Saison
  • Welthandballer Mathias Gidsel fehlte verletzt
  • Füchse in Gruppe A weiterhin Tabellenführer, verpassten aber vorzeitigen Viertelfinal-Einzug

Die Serie ist gerissen: Die Füchse Berlin haben am Donnerstagabend in der Handball-Champions-League nach neun Siegen in Folge die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb kassiert. Der amtierende Deutsche Meister unterlag beim norwegischen Vertreter Kolstad mit 24:28 (12:15). Bester Berliner Werfer war Matthes Langhoff mit sieben Toren.

In Gruppe A bleiben die Berliner zwar mit 18 Punkten Tabellenführer vor Aalborg (17 Zähler). Den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug verpassten sie jedoch.

Füchse in der ersten Hälfte fehleranfällig

In Abwesenheit des angeschlagenen Welthandballers Mathias Gidsel erwischten die enorm ersatzgeschwächten Füchse Berlin in Trondheim einen guten Start. Die Hausherren scheiterten im ersten Angriff am Querbalken – und Matthes Langhoff erzielte auf der Gegenseite das 1:0 für die Berliner.

Das Team von Trainer Nicolej Krickau konnte sich anschließend aber nicht absetzen und so war es Kolstads Magnus Søndenå, der zum Ausgleich traf (3:3). In der achten Minute gingen die Norweger dann erstmals in Führung: Simen Ulstad Lyse markierte das 4:3. Kurz darauf bauten die Gastgeber den Vorsprung auf 6:3 aus.

Die Füchse agierten in dieser Phase fahrig und scheiterten in der Offensive immer wieder an Kolstad-Keeper Andreas Palicka. Beim Stand von 4:8 aus Berliner Sicht nahm Füchse-Trainer Krickau nach einer knappen Viertelstunde die erste Auszeit des Spiels.

Bis zur Halbzeit kämpften sich die Füchse zurück in die Partie – auch wenn sie den nächsten Ausfall verkraften mussten, als Lasse Andersson rund drei Minuten vor der Pause verletzt in die Kabine gehen musste. Lasse Ludwig parierte mehrfach stark, Langhoff verkürzte auf 12:14. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte allerdings Erlend Johnsen (15:12).

Kolstad hält die Füchse auf Abstand

Nach dem Seitenwechsel agierten die Füchse insgesamt zu fehlerhaft, sodass Kolstad den Vorsprung halten konnte. Doch die Berliner blieben hartnäckig und kamen eine gute Viertelstunde vor dem Ende durch Tore von Max Darj und Tobias Grøndahl auf 18:20 heran.

Die Füchse stemmten sich lange Zeit gegen die Niederlage und das Ende ihrer Siegesserie, mussten sich Kolstad aber letztlich mit 24:28 geschlagen geben.

Sendung: rbb|24, 04.12.2025, 20:48 Uhr