Handball Champions League: Füchse Berlin kämpfen sich zum neunten Sieg in Serie

Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin beim Wurf. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Stand: 27.11.2025 22:51 Uhr

Die Füchse Berlin haben ihre Siegesserie in der Champions League verlängert und stehen kurz vor dem direkten Viertelfinal-Einzug.

Der Handball-Bundesligist gewann vor 5.720 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gegen den ungarischen Meister One Veszprém HC 38:34 (19:18). Mit dem neunten Sieg im neunten Spiel bleiben die Füchse Tabellenführer der Gruppe A. Beste Berliner Werfer waren Lasse Andersson mit zehn und Tim Freihöfer mit acht Toren.
 
Neben den langzeitverletzten Fabian Wiede, Lukas Herburger, Nils Lichtlein und Leo Prantner musste Trainer Nicolej Krickau auch noch kurzfristig auf Stammkeeper Dejan Milosavljev (Adduktorenverletzung) verzichten.

Ludwig kommt nicht in die Partie – doch auf Gidsel ist Verlass

Das erste Tor des Abends gehörte den Füchsen Berlin, die furios in die Begegnung starteten. Zu furios: die Berliner spielten ihre ersten Angriffe zu überhastet aus und verschenkten so zu viele Gelegenheiten zum Umschalten an Veszprem. Defensiv hatten die Gastgeber daher immer wieder Probleme. So entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der es nach zehn Minuten 7:8 aus Füchse-Perspektive stand.
 
Nach der Anfangsphase zeigten die Berliner offensiv etwas mehr Geduld. Das entlastete zugleich die eigene Abwehr, da Veszprem weniger Räume zum Kontern bekam. Die Ungarn blieben jedoch im Spiel, da Füchse-Torhüter Lasse Ludwig nur wenig parierte. Konsequenz: Trainer Krickau nahm nach 17 Minuten beim Stand von 10:13 seine erste Auszeit und wechselte den Torhüter – der erst 19-jährige Pius Joppich kam in die Partie.

Krickaus Anpassungen zeigten allmählich Wirkung. Die Füchse wurden griffiger. Vor allem Mathias Gidsel war einmal mehr kaum aufzuhalten. Der Welthandballer war der Hauptfaktor dafür, dass die Füchse sogar mit einer knappen 19:18-Führung in die Halbzeitpause gingen.

Füchse kämpfen sich zum Sieg

Zum Beginn der zweiten Halbzeiten wirkten beide Abwehrreihen gefestigter. Die Füchse zeigten eine weiterhin ordentliche Leistung, doch während Rodrigo Corrales für Veszprem immer wieder gute Paraden zeigte, fehlte den Hausherren weiterhin eine gute Torhüterleistung. Nach 40 Minuten stand es 24:23 für die Füchse.

In der Schlussviertelstunde sollte Füchse-Keeper Ludwig doch noch seinen Beitrag leisten. Der 23-Jährige parierte innerhalb von zwei Minuten gleich zweimal und bereitete gemeinsam mit einem herausragenden Gidsel den Weg zur Berliner Zwei-Tore-Führung (30:28) in der 49. Minute.
 
Die vom Publikum getragenen Berliner gewannen durch eine imponierende Kampfleistung die hitzige Schlussphase – und damit auch das Spiel. Weil Veszprem zum Ende noch einmal alles riskierte aber nicht punktete, endete die Begegnung relativ deutlich mit 38:34.

Sendung: rbb|24, 27.11.2025, 22:40 Uhr