Großer Sprung in vielen Städten: Immobilienpreise steigen so stark wie zuletzt 2022


Großer Sprung in vielen Städten

Immobilienpreise steigen so stark wie zuletzt 2022

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Im vergangenen Jahr fallen die Immobilienpreise, 2023 sogar deutlich. Für 2025 erwarten Experten erstmals wieder höhere Preise: In großen Städten genauso wie in kreisfreien und auch auf dem Land gibt es eine Trendwende – mit einer Ausnahme.

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2025 so stark gestiegen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Von Januar bis März zogen sie um durchschnittlich 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist das größte Plus seit dem dritten Quartal 2022 und das zweite in Folge: Von Ende 2022 an waren die Immobilienpreise wegen höherer Zins- und Materialkosten durchgängig gefallen. Im Schlussquartal 2024 folgte die Trendwende mit einem Anstieg von 1,9 Prozent.

Auch für das gesamte Jahr 2025 bahnen sich erstmals wieder höhere Preise an. Wohnimmobilien in Deutschland werden sich Experten zufolge um durchschnittlich drei Prozent im Vergleich zu 2024 verteuern. Das sagen die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Immobilienanalysten von 15 Banken und Finanzinstituten im Schnitt voraus. 2026 soll es ebenfalls ein Plus von drei Prozent geben. Im vergangenen Jahr waren die Immobilienpreise noch um 1,5 Prozent gesunken, 2023 sogar um 8,4 Prozent.

In den meisten Gegenden zogen die Preise im ersten Quartal an. In den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) mussten für Eigentumswohnungen 3,8 Prozent mehr gezahlt werden als Anfang 2024. In kreisfreien Großstädten außerhalb der Top-7-Metropolen verteuerten sich Wohnungen um durchschnittlich 6,1 Prozent. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen zahlten Käufer von Eigentumswohnungen 4,1 Prozent mehr. Allein in dünn besiedelten ländlichen Kreisen gaben die Wohnungspreise nach, und zwar um 0,8 Prozent.

„Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich ebenfalls in den meisten Regionen“, sagen die Statistiker. In kreisfreien Großstädten außerhalb der sieben größten Städte stiegen die Preise um 3,4 Prozent. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen erhöhten sich Häuser um 2,5 Prozent zum Vorjahresquartal.