
Vor allem feste Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika, Aubergine, Maiskolben oder Pilze eignen sich hervorragend, um sie auf dem Grill zu garen. Ebenfalls lecker sind Grillkäse wie Halloumi oder auch Tofu. Dieser schmeckt besonders gut, wenn er zuvor mariniert wird. Tipp: Auch Obst schmeckt richtig lecker gegrillt. Geeignet sind beispielsweise Pfirsich, Banane, Ananas, Birne und Melone.
Fertig mariniertes Fleisch ist praktisch, hat aber Nachteile. Zum einen können die Marinaden Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel, Antioxidationsmittel, Stabilisatoren und Säureregulatoren enthalten. Zum anderen lassen sich Alter, Qualität und Herkunft des Fleisches nicht erkennen, denn bei mariniertem Fleisch gibt es keine Kennzeichnungspflicht. Stattdessen das Fleisch lieber selbst marinieren.
Nein, Wiener Würstchen gehören ebenso wie Kasseler, Leberkäse oder roher Schinken nicht auf den Grill. Gepökeltes Fleisch enthält Nitritpökelsalz. Das Nitrit reagiert bei starker Hitze mit Eiweißstoffen im Fleisch und es entstehen krebserregende Nitrosamine.
Grundsätzlich sollte man aus Sicherheitsgründen nur DIN-geprüfte Anzündhilfen verwenden. Feste Grillanzünder werden einfach unter die Kohle oder die Briketts gelegt. Brennpasten und flüssige Anzünder dürfen nur auf der noch kalten Kohle angewendet werden. Achtung: In der Sonne kann sich Holzkohle auf bis zu 80 Grad aufheizen. Aufgetragene Brennpasten können sich dann verflüssigen und ebenfalls ein explosives Gemisch entstehen lassen.
An der Frage nach dem optimalen Brennmaterial scheiden sich die Geister. Für lange und gemütliche Grillabende sind Briketts besser geeignet, weil sie nicht so schnell verbrennen und gleichmäßiger glühen. Wer aber nur schnell ein paar Würstchen auf den Rost legen will, ist mit Holzkohle besser bedient. Sie brennt schneller, ist aber auch schneller verbraucht. Tipp: Man kann auch einfach beide Sorten mischen.
Brennspiritus oder Benzin können zu gefährlichen Verbrennungen führen. Bei Anwendung auf kalter Kohle kann es zu einer Verpuffung kommen, in den heißen Grill gekippt, entsteht schlagartig eine große Stichflamme.
In den schmalen Metallzylindern glüht die Kohle innerhalb von nur etwa 15 bis 20 Minuten durch und wird danach auf dem Grill verteilt. Dadurch sparen Anzündkamine beim Grillen mit Holzkohle viel Zeit und eine starke Rauchentwicklung wird verhindert. Wenn sich eine feine Ascheschicht auf der Kohle oder den Briketts gebildet hat, können Rost und Grillgut aufgelegt werden.
Wenn beim Grillen Fleischsaft, Fett oder Marinade in die Glut tropfen und verbrennen, bilden sich krebserregende Stoffe. Über den Rauch gelangen sie auf das Grillgut. Besonders ungesund ist stark verkohltes Grillgut. Fett und Marinaden daher immer gut abtupfen und darauf achten, dass das Grillgut nicht anbrennt beziehungsweise verbrannte Stellen abschneiden. Starke Rauchentwicklung vermeiden, indem man die Kohle gut durchglühen lässt, geeignete Grillanzünder verwendet und für eine gute Luftzufuhr sorgt.
Besser nicht. Durch die starke Hitze und die Säure in Marinaden löst sich das Aluminium und lagert sich auf den darin zubereiteten Lebensmitteln ab. Zu viel Aluminium kann für den Körper schädlich sein. Gemüse am besten auf Spießen oder auf speziellen Grillplatten aus Keramik oder Gusseisen, Fisch in einem Fischgitter zubereiten. Auch Edelstahl-Schalen sind geeignet.
Das ist nicht zu empfehlen. Das Bier wirbelt im Grill die Asche auf, die sich anschließend am Grillgut festsetzt. Auch geschmacklich bringt Bier wenig, denn das Bier-Aroma wird gar nicht vom Fleisch aufgenommen und bei mariniertem Fleisch wird die Würzung abgespült. Besser ist es, brennendes Grillgut Würstchen aus der auflodernden Flamme herausziehen oder den Deckel des Grills – falls vorhanden – zu schließen.
Der typische Geschmack von Gegrillten basiert vor allem auf den Röstaromen, die beim scharfen Anbraten des Grillguts entstehen. Diese Aromen entstehen unabhängig von der Art des Grills, sofern dieser heiß genug ist. Das oft erwünschte Raucharoma entsteht dagegen bei niedrigeren Temperaturen und direktem Kontakt zum Rauch. Mit speziellen Räucherchips lässt sich dieses sowohl beim Holzkohle- als auch beim Gasgrill erzeugen.